Frühjahrsmüdigkeit, so bekommen Sie Ihre Hormone in den Griff
Das Phänomen Frühjahrsmüdigkeit ist keine Einbildung, sondern Realität. Sie leiden nicht alleine unter Trägheit und Antriebslosigkeit, wenn die Tage im Frühjahr länger werden. Jeder Zehnte teilt das gleiche Schicksal.
Warum leiden besonders Frauen unter Frühjahrsmüdigkeit?
Statistisch gesehen wird bei Frauen häufiger ein niedriger Blutdruck diagnostiziert als bei Männern. Da während der körperlichen Umstellung vom Winter auf den Sommer der Hormonhaushalt noch nicht ausgeglichen ist, kommt auch der Kreislauf nicht in Schwung. Menschen, die häufig einen niedrigen Blutdruck haben, empfinden daher die Hormonumstellung im Frühjahr intensiver als Menschen mit höherem Blutdruck.
Diese Statistik kann eine Erklärung dafür sein, dass Frauen häufiger unter Frühjahrsmüdigkeit leiden als Männer. Bis die Melatonin- und Serotoninproduktion aufgrund der helleren Jahreszeit wieder im Einklang sind, können einige Tage, sogar Wochen vergehen. Man ist deswegen keineswegs krank, wenn man sich nach dem Winter müde und antriebslos fühlen. Es kann zudem vorkommen, dass Sie sich aufgrund der Hormon- und Stoffwechselumstellungen gereizt fühlen und unter Kopfschmerzen leiden.
Frühjahrsmüdigkeit – was findet im Körper statt?
Da die Tage im Winter kürzer und dunkler sind, ist der Melatoninspiegel höher als Serotonspiegel. Das bedeutet, dass das Schlafhormon überwiegt. Sobald die Tage länger werden, muss sich der Organismus umstellen, und die Produktion von dem Wachhormon Serotonin steigern. Diese Hormonumstellung ist gleichzeitig mit einer Stoffwechselumstellung des Körpers verbunden.
Im Frühjahr und Sommer sind die Außentemperaturen bedeutend wärmer als im Winter. Daher muss der körpereigene Wärmehaushalt aufgrund des Jahreszeitenwechsels neu geregelt werden. Beide Umstellungen (Hormone und Stoffwechsel) strengen den Körper an. Man fühlt sich müde, obwohl man sich eigentlich ausgeruht fühlen müssten. Bis der Körper wieder sein Gleichgewicht gefunden, und sich auf die körperlichen Anforderungen vom Frühjahr und Sommer eingestellt hat, können ein bis vier Wochen vergehen.
Die Natur macht es einem dabei nicht gerade leicht. Über Wochen hinweg sind die Temperaturunterschiede von Tag und Nacht sehr unterschiedlich. Der Körper muss schwer arbeiten, um diese auszugleichen. Kommt es in der Nacht zu Frostgraden, brauchen Sie Wärme. Scheint tagsüber die heiße Sonne, müssen sich Ihre Gefäße weiten und für Kühlung sorgen. Dieser stetige Wechsel kostet Energie und ermattet den Organismus zusätzlich.
Unser Video-Tipp: Frühjahrsmüdigkeit
(das ist keine Werbung – sondern einfach ein nett erklärendes Video)
Wie Sie sich selber helfen können
Obwohl Sie sich müde und schlapp fühlen, sollten Sie sich mindestens einmal am Tag aufraffen, und einen Spaziergang unternehmen. Viel Bewegung, Sonne und frische Vitamine sind wichtig. Sie können nur gewinnen, wenn Sie die Kraft und Überwindung aufbringen, gegen die Müdigkeit anzukämpfen. Je öfter man an die frische Luft geht, sich zusätzlich in
der Mittagspause in die Sonne setzt, frisches Obst und Gemüse isst, desto schneller stellt sich der Organismus um. Sie schöpfen dann die Kraft, die Ihr Körper in der Frühlingszeit braucht. Beginnen Sie Ihren Tag mit Wechselduschen, gehen in die Sauna, ernähren, sich z.B. mit Sprossen und Keimen, ausgewogen und vitaminreich. Überanstrengen Sie sich nicht und gehen Sie lieber früher als später ins Bett. Die Frühjahrsmüdigkeit hat dann bald ihren „Schrecken“ verloren ist schneller vorbei als vermutet. In unseren Artikeln „Fenchelsprossen“, „Entschlackungstees“ und „Gezielt den Stoffwechsel anregen“ gehen wir näher darauf ein, wie Sie mit ein paar Tipps und Tricks die Nebenwirkungen der Hormon- und Stoffwechselumstellung im Frühjahr erfolgreich reduzieren können.