Paella mit Safran – das teuere Gewürz ist aber auch ein Heilmittel
Goldgelb und fein. Safran kann gerieben als Pulver, aber auch in Fäden gekauft werden. Bei dem aromatischen Gewürz handelt es sich um die Stempelfäden der Safrankrokusse (Crocus sativus), die erst im Herbst blühen.
Traditionelle Paella mit Safran
Zu den traditionellsten Rezepten mit Safran gehört wohl die Paella, die nach Wunsch auch nur mit Gemüse (ohne Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte) zubereitet werden kann. Mittlerweile wird der Safran aber für viele Restaurants zu teuer (vor allem, wenn die Paella günstig angeboten werden soll), sodass das Reisgericht häufig einfach nur noch mit günstigen Azofarbstoffen gefärbt wird. Diese stehen aber unter dem Verdacht, Allergien auszulösen zu können. Möchten Sie eine gesunde und traditionelle Paella genießen? Dann bereiten Sie sie einfach selber zu…..
Die Zutaten (für 6 Personen)
- 500 g Paellareis
- 12 Scampi
- 1 kg Hühnerflügel oder -beine (grob zerkleinert)
- 1,2 Liter heißer Fischfond
- 300 ml Weißwein
- 500 g geputzte Miesmuscheln
- 200 g geputzte und in Ringe geschnittene Tintenfische
- 300 g Garnelen
- 1 Bund frische Petersilie (die Blätter grob und die Stiele fein hacken)
- 2 Paprikaschoten gewaschen, geputzt und in Würfel geschnitten
- 2 Tomaten, gewaschen und in Würfel geschnitten
- 200 g tiefgekühlte Erbsen
- Meersalz und Pfeffer nach Belieben
- 1 / 2 TL Safranpulver oder entsprechend viele Safranfäden
- 2 geputzte Knoblauchzehen, fein gehackt
- Olivenöl (kein kalt gepresstes, sondern Olivenöl zum Braten)
Die Zubereitung
In eine ausreichend große Paella-Pfanne so viel Olivenöl hineingeben und erhitzen, dass die Meeresfrüchte (Muscheln und Garnelen), Hühnerteile und der Tintenfisch rundum angebraten werden können. Nachdem alle Fleisch- und Fischteile angebraten sind, werden sie wieder aus der Pfanne genommen.
Der Knoblauch wird mit den fein gehackten Petersilienstielen, den Tomaten- und Paprikastückchen in dem verbliebenen Olivenöl leicht angedünstet, bevor die Hühner- und Fischteile wieder in die Pfanne gegeben werden.
Der Pfanneninhalt wird mit einem Großteil vom Fischfond angegossen und der Reis hinzugegeben. Safran, Salz und Pfeffer können bereits in die Paella gegeben werden, damit sich der Reis charakteristisch färben kann.
Nach dem Aufkochen sollte die Paella etwa 20 Minuten leicht vor sich hinköcheln. Der Reis darf keinesfalls zu trocken werden. Bei Bedarf wird immer wieder ein wenig Fischfond zugegossen. Die Meeresfrüchte und Erbsen werden etwa 10 Minuten vor Ende der Garzeit mit in die Paellapfanne gegeben und untergerührt.
Die Scampi werden in der Zwischenzeit in einer anderen Pfanne angebraten, mit dem Weißwein abgelöscht und gegart. Sobald die Scampi gar sind, kann der Weißweinsud noch an den Paellareis angegossen werden.
Nach etwa 20 bis 30 Minuten sollte der Paellareis al dente sein. Die fertige Paella wird dann mit den grob zerhackten Petersilienblätter vermischt und auf sechs Tellern angerichtet. Jeweils 2 Scampi werden dann noch auf jede Portion gelegt. Zur Paella schmeckt frisches Baguettebrot.
Paella vegan
Wer die Paella vegan oder vegetarisch zubereiten möchte, kann die Meeresfrüchte, Fleisch- und Fischteile komplett mit den verschiedensten Gemüsesorten ersetzen. Tofu oder frische Obstwürfel aus Ananas, Banane oder Papaya runden den Geschmack der Paella noch ab.
Aus dem Netz: Safran Risotto – Zubereitung und Zutaten
Safran ist auch ein Heilmittel
Seit mehr als Tausend Jahren ist bekannt, dass Safran auch ein Heilmittel ist. Er wirkt
- entzündungshemmend
- stimmungsaufhellend
- antikarzinogen
- potenzsteigernd
- gegen
- gegen Depressionen
- appetithemmend (unterstützend bei gewünschter Gewichtsreduktion)
- schmerzlindernd
- antioxidantisch
- schützt die Augen und die Haut
- stärkt die Leber
- senkt den Blutdruck
- reguliert den Cholesterinspiegel
- steigert die Konzentrationsfähigkeit
Die gesundheitlichen Wirkungen des Safrans können noch durch die Zugabe von Kurkumin gesteigert werden. Es spricht daher absolut nichts dagegen, Ihrer Paella noch Kurkuma oder Curry, je nach Geschmack, hinzufügen.
Achtung Fälschung – Safran wird oft gefälscht oder verschnitten
Safran ist so kostbar, weil die feinen Stempelfäden mühsam zu ernten sind und kaum Gewicht haben. Um 5 Gramm zu erhalten, müssen ca. 800 Stempelfäden gesammelt werden. Es ist daher für manche sehr verlockend, Safran zu fälschen oder mit anderen Pflanzenteilen zu strecken.
Gemahlener Safran lässt sich einfacher manipulieren als ungemahlene Stempelfäden. Trotzdem gibt es einige Tipps, wie Sie echten Safran von der Fälschung unterscheiden können
- eine Mischung aus Natron und Wasser enttarnt gefälschten Safran sofort. Dieser verfärbt den Natronmix von bräunlich bis rötlich, bei echtem Safran zeigt sich im Mix nur eine gelbe Färbung
- echter Safran duftet auch in geringen Mengen sehr aromatisch (süß, erdig, würzig), schmeckt aber leicht bitter
- gefälschter Safran duftet und schmeckt gleichermaßen süß, aber nicht bitter
- echter Safran gibt seine färbenden Carotinoide erst nach einer Einweichzeit von 10-15 Minuten an warmes Wasser oder warme Milch ab. Gefälschter Safran färbt diese sofort bräunlich oder tiefgelb. Die Stempelfäden vom echten Safran behalten, auch wenn sie andere Lebensmittel färben, dennoch ihre Farbe. Die Fäden vom gefälschten Safran hingegen werden bereits nach kurzer Zeit farblos und blass
Was ist im Safran enthalten?
Die Stempelfäden der Krokuspflanze sind reich an Crocetin und Crocin. Es handelt sich um Carotinoide, die auch für die typische gelbe Farbe vom Safran verantwortlich sind. Die enthaltenen Bitterstoffe wirken auf die Leber und die Carotinoide schützen die Augen.
Safran darf nicht überdosiert werden
So gesund das Gewürz in kleinen Dosen auch ist, es darf nicht überdosiert werden. Ab einer Verzehrmenge von 10 g kann der Genuss tödlich sein. Es kommt zu einer Lähmung des zentralen Nervensystems. Diese Menge kann aber nicht „zufällig“ eingenommen werden, weil die gewürzten Speisen dann so bitter werden, dass sie niemandem mehr schmecken. Bei einer Überdosierung ab 5 g kommt es zu folgenden Beschwerden
- Übelkeit bis zum Erbrechen
- Herzklopfen
- die Gefahr eines Schwangerschaftsabbruchs
- Lachen und rauschartige Zustände
- Schwindel
Noch ein Tipp
Mit Safran können Sie auch einen gesunden Tee aufgießen. Sie benötigen nur 3 bis 4 Safranfäden für den Aufguss einer Tasse. Lassen Sie den Tee ca. 10 Minuten ziehen, bevor Sie den Tee abseihen. Er kann mit Honig und wenig Zimt verfeinert werden, damit er nicht so bitter schmeckt. Der Tee …
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Eine Tasse Safrantee täglich können Sie bedenkenlos trinken.
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