10 Gebote der Ernährung gegen Stress und Müdigkeit

Klar, jeder hat mal Stress und leidet an Müdigkeit. Aber warum gibt es Menschen, die genauso lange schlafen und genauso viel Stress um die Ohren haben, aber immer fitter sind als du? Wahrscheinlich, weil sie – bewusst oder unbewusst – die 10 Gebote der Ernährung gegen Stress und Müdigkeit kennen. Lerne du sie auch kennen und fühle dich fitter und wacher!

Müdigkeit als Symptom

Wir werden aus verschiedenen Gründen müde. Zum einen natürlich verursacht Schlafmangel Müdigkeit. Zum anderen steckt auch oft eine Mangel- oder Fehlernährung dahinter. Wenn dem Körper bestimmte Vitamine und Mineralstoffe fehlen, ist Müdigkeit ein Symptom dafür. Lasse dich im Zweifel vom Arzt auf Mineralstoffmangel (z.B. Eisen / Ferritin) untersuchen! Auch falsches Essen kann müde machen. Du kennst das sicherlich: Nach einem guten Essen kommt die „Fressnarkose“. Du bist hundemüde und sehnst dich nach deinem Bett, um einen ausgedehnten Verdauungsschlaf zu machen.

Fett vermeiden

Fett ist schlecht verdaulich und führt deshalb zu Müdigkeit. Fett braucht zur Verdauung viel Blut im Verdauungstrakt, das fehlt dir dann zur optimalen Sauerstoff-Versorgung im Gehirn und du wirst müde und träge. Dabei ist es völlig unerheblich, welche Art von Fett das war – ob tierische oder pflanzliche Fette – die Verdauung ist gleich. Grundsätzlich solltest du sowieso darauf achten, so wenig Fett wie möglich zu essen und wenn du Fett isst, dann sollte es ein gutes, pflanzliches Öl sein.

Genug trinken

Wer nicht genug trinkt, der hat ein nicht gerade fließfreudiges Blut. Wer genug trinkt, erhält sein Blut schön fließfähig und sorgt dafür, dass das Gehirn (und alle anderen Körperzellen) optimal mit dem versorgt ist, was es braucht. Das ist in erster Linie Sauerstoff, um wach zu bleiben. Genug kalorienfreie Getränke trinken beugt also effektiv Müdigkeit vor! Wenn du daran auch bei den Mahlzeiten denkst, wirst du merken, dass du nach einer leicht verdaulichen Mahlzeit mit einem großen kalorienfreien Getränk frischer und wacher bist als sonst.

Pflanzliche Kost bevorzugen

Pflanzliche Kost wie Obst und Gemüse wird in der Regel schneller und besser verdaut als Fleisch. Fleisch braucht einfach länger, bis der Körper es in alle seine Bestandteile zerlegt und komplett verdaut hat. Dies verursacht Müdigkeit, denn es kostet deinen Körper richtig Arbeit. Ein Gemüseeintopf, eine Gemüsesuppe, ein frischer Salat oder eine Milchspeise sind leicht verdaulich und belasten daher weniger.

Vollkornprodukte wählen

Wenn deine Mahlzeit reich an einfachen Kohlenhydraten (Weißmehl, Zucker, Süßigkeiten) war, beispielsweise Weißbrot mit Marmelade, Croissants mit Schokoaufstrich oder Buttertoast mit Honig, dann führt dies zu einem schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels. Danach fällt der Blutzuckerspiegel aber wieder rasant ab – und das kann müde machen. Und nicht nur müde sondern auch hungrig nach Snacks und Zwischenmahlzeiten! Also achte darauf, dass du keine einfachen Kohlenhydrate isst, sondern auf Vollkornprodukte zurückgreifst. Die lassen deinen Blutzuckerspiegel sanft ansteigen und langsam wieder abfallen.

Auf Magnesium achten


MagnesiumMagnesium wirkt auf die Synapsen der Nervenzellen ähnlich wie andere, verschreibungspflichtige Antidepressiva und wird in vielen Fällen sogar von Ärzten zur unterstützenden Behandlung bei depressiven Verstimmungen empfohlen. Auch wer unter Stress steht hat einen erhöhten Bedarf an Magnesium. Lebensmittel mit hohem Magnesiumgehalt sind z.B.: Vollkornprodukte, Mineralwasser, insbesondere Heilwasser (Etikettenvergleich lohnt sich immer!), Leitungswasser mit ausreichender Wasserhärte, Leber, Geflügel, Fisch, Kakao, Nüsse, Kartoffeln, Spinat, Kohlrabi, Beerenobst, Zitrusfrüchte, Hülsenfrüchte, Bananen, Sesam, Milch und Milchprodukte.

Kohlenhydrate essen


komplexe KohlenhydrateKomplexe Kohlenhydrate sind, grob gesagt, alle Stärkeprodukte. Aus diesen komplexen Kohlenhydraten kann dein Körper das Glückshormon Serotonin selbst herstellen. Stelle deinem Körper also immer genug „Serotoninbausteine“ zur Verfügung, damit er dich gut vor Stress schützen kann!

Eisenreiche Lebensmittel essen

Eisen ist ein wichtiger Bestandteil der roten Blutkörperchen unseres Blutes und unter anderem für den Sauerstofftransport und den Stoffwechsel zuständig. Viele Frauen ernähren sich durch den ständigen Wunsch, ein wenig Gewicht zu verlieren oft nicht ausgewogen genug und erreichen daher oft nicht die empfohlene Tagesmenge. Zusätzlich verlieren sie während der Menstruation und bei Geburten noch Eisen mit dem Blut. Bei Eisenmangel kann der Blutsauerstoff nicht mehr optimal transportiert werden und du wirst müde und schlapp.

Verdauungsspaziergang machen

Ein Spaziergang an der frischen Luft pumpt deine Lungen mit Sauerstoff voll, die Bewegung regt den Kreislauf an und sorgt dafür, dass der Sauerstoff aus deinen Lungen auch im Gehirn gut ankommt. Ein Spaziergang in zügiger Gangart nach dem Essen macht dich fit für die nächsten Aufgaben im Job. Der Name „Verdauungsspaziergang“ kommt nicht von ungefähr…

Nur 3x am Tag essen

Generell ist es so, dass dein Körper Blut in deinen Verdauungstrakt pumpt, um das gerade Verspeiste optimal zu verdauen. Das Blut fehlt dir dann im Kopf und du wirst müde. Auch ein nach der Zwischenmahlzeit wieder absinkender Insulin-/Blutzuckerspiegel macht müde. Wenn du nur 3x am Tag ausgewogen isst, vermeidest du Müdigkeit zwischen den Hauptmahlzeiten.

Selber kochen!

Wenn du dich hauptsächlich von Fertiggerichten, Fast Food und industriell verarbeiteten Lebensmitteln ernährst und frisches Obst und Gemüse in deinem Speiseplan selten vorkommen, dann kann Müdigkeit auch auf einen Vitamin- und/oder Mineralstoffmangel hinweisen. Lasse dein Blut bei einem Arzt dahingehend untersuchen und achte darauf, dich ausgewogen zu ernähren und Fastfood, Fertiggerichte und Co vom Speiseplan zu verbannen!