7 mögliche Anzeichen einer Leberschädigung, die wir nicht ignorieren sollten

Häufige Leberschädigung in Deutschland

Eine Leberschädigung kann eine Vielfalt an Ursachen haben, wie beispielsweise die Vererbung durch ein Familienmitglied, die Vergiftung bzw. Infizierung mittels Chemikalien oder gar eine langwierige Erkrankung. All dies kann unsere Leber für den Rest des Lebens beeinträchtigen.

Die Lebererkrankungsraten steigen immer weiter an.  Gemäß nationaler Statistiken aus Großbritannien, wurden Lebererkrankungen als die fünfthäufigste Todesursache Weltweit eingestuft.

Die Leber sorgt für die Entgiftung des Körpers und hilft ihm darüber hinaus bei Verdauungsvorgängen und der Aufnahme von Nährstoffen.

Ohne dieses Organ im Unterleib wären wir nicht lebensfähig. Es ist wichtig, mögliche Anzeichen von Leberschäden zu verstehen, um unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden zu bewahren.

Hier sind 7 mögliche Anzeichen einer Leberschädigung

Erschöpfung/Müdigkeit

Wer schon tagsüber oft eine schwere Müdigkeit verspürt und bei sich einen Leistungsabfall feststellt, sollte seine Leberwerte überprüfen lassen.

Beides können erste Anzeichen für eine Leberschädigung wie eine Leberzirrhose oder eine Fettleber sein, zum Beispiel weil nicht mehr genug Giftstoffe gefiltert werden können. Kopfschmerzen entstehen, wenn die Leber mit der Steuerung des Hormonhaushaltes überfordert ist.

Es kommt zur Verkrampfung der feinen Blutgefäße, die als Auslöser. Verschiedene Forschungen haben festgestellt, dass Müdigkeit und Erschöpfung die häufigsten Symptome von Leberschäden sind.

Veränderung des Stuhlgangs

Stuhlgangsveränderungen bei Lebererkrankungen sind meist durch eine erhöhte Frequenz und eine breiige bis fettige Konsistenz gekennzeichnet. Sie sind in der Regel durch eine mangelhafte Fettverdauung und -resorption bedingt, die als Folge einer mangelhaften Gallebildung auftreten können.

Es können Mangelzustände resultieren, speziell auch von fettlöslichen Vitaminen (A, D, E, K). Bei der primären sklerosierenden Cholangitis (PSC) besteht eine statistische Assoziation mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, besonders mit der Colitis ulcerosa. Umgekehrt sollte bei einer Colitis ulcerosa immer auch an eine PSC gedacht werden.

Bauchschmerzen

Schmerzen bei Lebererkrankungen durch eine akute Schwellung, eine akute Entzündung oder eine akute Blutstauung zustande. Eine langsame eintretende Vergrößerung tut nicht weh, ebenso wenig eine chronische Entzündung.

Im Rahmen einer chronischen Entzündung kann es jedoch zwischendurch relativ rasch zu Verschlechterungen und in diesem Rahmen auch zu einer Schmerzhaftigkeit unter dem rechten Rippenbogen kommen. Meist handelt es sich jedoch nur um ein Druckgefühl und eine Empfindlichkeit bei Palpation.

Vom Typ her sind es viszerale Schmerzen, die mit Unruhe des Patienten verbunden und nicht durch Palpation auslösbar sind. Bei einer eitrigen Cholangitis und erst recht bei einer eitrigen Cholezystitis kann jedoch durch Mitbeteiligung des Bauchfells (lokale Peritonitis) ein parietaler Schmerz auftreten, der zur Schonhaltung führt.

Übelkeit oder Erbrechen

Hier handelt es sich um das erste Symptom, das bei Problemen mit der Leber auftritt. Oft tritt Übelkeit und ein Völlegefühl nach dem Essen auf, auch Schwindel oder sogar Brechreiz können vorkommen. 

Wenn die Entgiftungsfunktion der Leber beeinträchtigt ist, können einige Probleme auftreten, einschließlich plötzlicher Veränderungen der normalen Verdauung und des Stoffwechsels. Wir müssen nicht gleich in Panik geraten, denn Übelkeit kann durch viele Faktoren entstehen.

Wenn es jedoch öfters vorkommt, dann sollten wir einen Arzt aufsuchen.

Die Leber ist ein wichtiges Organ im Verdauungssystem, daher kann jede leberbedingte Erkrankung, Verdauungsprobleme verursachen.

Übelkeit und Erbrechen treten häufig aufgrund einer Anhäufung von Toxinen auf, die die Leber nicht verarbeiten kann.

Ödeme

Bei Lebererkrankungen mit Syntheseleistungsstörungen können Ödeme auftreten, die durch Albuminmangel im Blut zustande kommen (niedriger onkotischer Druck im Blut).

Die wichtigste Differenzialdiagnose von Ödemen an abhängigen Körperpartien ist die Herzinsuffizienz. Ein weniger häufiges Symptom, das aber auch in Verbindung mit Leberproblemen entstehen kann, sind Blutungen und blaue Flecken.

Die Blutungen betreffen meist die Leber und blaue Flecken sind oft auf einen Proteinmangel zurückzuführen. Auch diese Symptome sollten beachtet werden.

Bauchschwellung

Bei fortgeschrittenen Lebererkrankungen (auch Zirrhose genannt) stauen sich Albumin und andere Proteine sowohl im Blut wie auch in anderen Körperflüssigkeiten, was ein Anschwellen der Bauchgegend zur Folge hat und den Patienten schwanger erscheinen lassen kann.

Gemäß der Mayo-Klinik stört der Leberschaden den normalen Blutfluss zum Organ, was den Druck in den umliegenden Venen erhöht. Diese Venen umfassen diejenigen, die für den Transport von Blut aus der Milz und Darm in die Leber verantwortlich sind. Eine Störung dieses Prozesses verursacht eine portale Hypertonie.

Gelbsucht

Gelbsucht kann durch Hämolyse (Blutzerfall) oder durch mangelhafte Bildung oder eine Abflussstörung der Galle zustande kommen. Eine Gallebildungsstörung findet sich bei Erkrankungen des Leberparenchyms.

Eine Abflussstörung der Galle kann zustande kommen bei Cholangitiden oder durch ein Gallenstein, einen Tumor oder eine sonstige Raumforderung im Verlauf der Gallenwege. In nicht zu seltenen Fällen ist die Gelbsucht kein Zeichen einer Erkrankung sondern einer harmlosen Stoffwechselanomalie.

Gute Nachrichten

Die gute Nachricht ist, dass die Leber ein hochadaptives und elastisches Organ ist und oft in der Lage, sich selbst zu heilen. Dennoch ist es klug einen medizinischen Fachmann zu konsultieren, wenn eines dieser Symptome auf Dauer bestehen bleibt.

Wie bei den meisten medizinischen Bedingungen gilt, je früher die zugrunde liegende Ursache bestimmt wird, desto effektiver und effizienter kann eine Leberschädigung behandelt werden.

Wie können wir unsere Leber schonen und entlasten?

Aufgrund ihrer Aufgaben ist die Leber für uns Menschen ein lebenswichtiges Organ. Wie oben schon erwähnt, ist sie äußerst leidensfähig und regeneriert sich bei kleineren Leberschädigungen von selbst wieder.

Doch damit das klappt, ist es wichtig, der Leber hin und wieder etwas Gutes zu tun oder sie ein wenig zu schonen. Denn während kleine Schäden noch behoben werden können, sind schwere Leberschäden irreversibel.

Was hilft?

  • Viel trinken (Wasser, Tee)
  • Bitterstoffe verzehren
  • Dunkele Schokolade essen (nicht übertreiben ? )
  • Leberwickel
  • Mariendistel-Kur

Was sollten wir vermeiden?

  • Alkohol
  • Zucker
  • Zusatzstoffe (Aspartam usw.)
  • Bestimmte Medikamente (Paracetamol, Ibuprofen, ctc.)

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