4 Dinge die uns helfen Negativität und Depressionen aufzulösen
Negativität und Depressionen
Depressive Störungen sind auf dem Vormarsch. Depressionen sind inzwischen so häufig, dass man von einer Volkskrankheit spricht. Aktuelle Zahlen sprechen von circa fünf bis sechs Millionen depressiven Menschen in Deutschland.
Man geht davon aus, dass über elf Prozent aller Menschen in Deutschland im Laufe ihres Lebens an einer Depression erkranken. Dabei kann die depressive Phase einmalig auftreten (bei circa 25-40 Prozent), es kann mehrere Krankheitsphasen geben, aber es gibt leider auch einen chronischen Verlauf (bei 10 bis 15 Prozent).
Es kann dazu führen, dass wir uns hoffnungslos oder unruhig fühlen und wir haben Schwierigkeiten uns zu konzentrieren. Menschen mit Depressionen haben oft Schlafstörungen und Gewichtsschwankungen. Außerdem leidet auch die Familie, Freunde und Hobbys unter den Auswirkungen.
Eine Depression resultiert aus Negativität und diese zu überwinden ist nicht einfach. Wir können unserem Gehirn helfen, negative Gedanken und Emotionen zu vermeiden und das wiederum hat einen großen Einfluss auf die Negativität in unserer Köpfen und somit auch auf die Depression. (1)
4 Schritte wie man sein Gehirn trainiert, um Negativität zu stoppen
1. Mit der Vergangenheit abschließen
Der vielleicht schwierigste aber wichtigste Part an dem ganzen Prozess. Wir erleben im laufe unsere Lebens immer wieder schwierige Zeiten, die meist auch mit viel Schmerz und Leid verbunden sind. Depressionen kommen meist nicht aus heiterem Himmel, sondern resultieren aus vielen negativen Erlebnissen.
Deswegen ist es sehr wichtig, diese negativen Erlebnisse aufzuarbeiten. Wenn wir nicht mit der Vergangenheit abschließen, werden uns diese Ereignisse immer wieder einholen. Dies bedeutet vor allem sich Zeit für sich selbst zu nehmen und mit seinen eigenen Gedanken zu beschäftigen.
Das wird am Anfang sehr Schmerzhaft sein aber es lohnt sich und ist besser als jede Tablette.
Setzt euch auf einen Stuhl oder legt euch bequem hin und schließt die Augen. Dann versucht gleichmäßig und tief, ein und aus zu Atmen. Körper und Gehirn müssen sich erstmal entspannen. Jetzt solltet ihr an die Erlebnisse denken, die euch verletzt haben.
Wenn ihr ein Ereignis vor Augen habt und auch fühlen könnt was ihr damals gefühlt habt, ist es Zeit sich für diesen Lebensabschnitt zu bedanken und alles und jedem zu vergeben. Dankbarkeit und Vergebung sind starke Gefühle, die jegliche Negativität im Regen stehen lässt.
Ich verspreche euch, wenn ihr diesen Prozess regelmäßig und richtig durchführt, werdet ihr das Leben mit anderen und vor allem positiven Augen sehen.
2. Fokus auf die Zukunft
Wenn ihr euch schon um einige Ereignisse aus eurer Vergangenheit gekümmert habt, ist es natürlich auch wichtig sich auf die Zukunft zu fokussieren. Was wir heute sähen, ernten wir in der Zukunft.
Wir müssen vor unserem inneren Auge sehen, wohin die Reise gehen soll. Die negativen Gedanken aus der Vergangenheit dürfen uns hier nicht beeinflussen. Wir können hier den gleichen Prozess wie oben durchführen. Hinsetzten, Augen schließen und die Zukunft vor Augen haben.
Viele denken bestimmt, dass dieser Prozess nicht funktioniert, doch mit Geduld und ein wenig Arbeit, können wir dadurch unser Leben verändern und vor allem Depressionen bekämpfen. Unser Gehirn lässt sich programmieren und neu ausrichten.
Wichtig hierbei ist, dass man sich seine Zukunft so genau wie Möglich vorstellt. Fragt euch, warum will ich genau diese Zukunft? Was bringt mit diese Zukunft? Welchen Effekt hat diese Zukunft auf mich? Wohin führt mich diese Zukunft?
Lustig ist, wenn man ein klares Bild vor Augen hat und diesen Prozess täglich wiederholt, wird die Frage nach dem “Wie erreiche ich diese Zukunft?” von ganz alleine beantwortet.
3. Aufhören sich mit anderen zu vergleichen
Durch die steigende Popularität von Social Media scheint es, dass immer mehr Menschen sich mit anderen vergleichen. Wir schauen zu vielen populären Menschen auf, die allem Anschein nach ein besseres Leben führen.
Wir sehen den Erfolg, die materiellen Dinge, das Aussehen und den sozialen Status und wünschen uns genau so ein Leben zu führen. Wenn wir uns mit anderen vergleichen, wird unser eigenes Leben immer unbedeutender und unwichtiger.
Das heißt nicht, dass wir nicht zu einer Person aufschauen sollten und sie als Motivation für unsere Ziele nehmen können. Doch oft ist es leider so, dass wir uns mehr mit der anderen Person beschäftigen, als mit uns selbst.
Jeder Mensch kann genau das erreichen, was er sich vorstellen kann. Es bringt jedoch nichts sich mit anderen zu vergleichen, denn es entstehen oft negative Gefühle wie Neid und Eifersucht. Jeder einzelne Mensch ist was besonderes, jeder Mensch hat sein eigenes Talent und seine eigenen Träume.
Warum also diesen nicht hinterher jagen? Du und Ich, jeder hat der Welt was zu bieten und wir sollten es der Welt nicht vorenthalten. Vielleicht schlummert in dir ja ein Erfinder oder ein Schriftsteller oder ein Künstler. Was es auch sein mag, wir sollten nicht unsere Zeit mit belanglosen Zeug vergeuden, sondern unsere eigenen Träume leben.
4. Gedanken und Gefühle nicht unterdrücken
Es ist unmöglich keine negativen Gedanken und Gefühle zu haben. Es passieren immer Dinge, die uns zum verzweifeln bringen oder wütend werden lassen. Oft denken wir, dass die Unterdrückung dieser Gefühle uns helfen kann Negativität und somit Depressionen oder andere Ängste zu vermeiden.
Meistens ist aber das Gegenteil der Fall. Es wird der Tag kommen, an dem alles wieder hoch kommt und uns umhaut. Die Forschung hat gezeigt, dass die Unterdrückung negativer Gedanken tatsächlich mit “obsessivem Denken und emotionaler Reaktivität” verbunden ist.
Um zu vermeiden depressiv zu werden, müssen wir lernen unsere negativen Gedanken und Emotionen zu beobachten und sie zu ändern. Wir sollten alle Emotionen annehmen und nicht unterdrücken. (2)