Flüssigkeitsretention in den Beinen – Was kann man tun?

Bestimmt ist dir das auch schon einmal passiert. Du kommst mit geschwollenen Beinen nach Hause, leidest unter Muskelkrämpfen und die Waden und Füße fühlen sich bleischwer an.

Vor allem bei Frauen kommt es zur Flüssigkeitsretention in den Beinen und dieses Symptom steht in der Regel in Zusammenhang mit Kreislaufproblemen. In den warmen Jahreszeiten wird häufiger über Wasser in den Beinen berichtet als im Winter.

Wenn die Venen nicht richtig arbeiten können, die Venenklappen, die den Rückfluss des Blutes verhindern sollen, nicht richtig schließen, dann staut sich die Flüssigkeit in den Beinen. Die Lymphgefäße sind überfordert und nicht in der Lage, all diese Flüssigkeit abzutransportieren. In der Folge werden auch Stoffwechselendprodukte und Giftstoffe nur noch unzureichend aus dem Gewebe entfernt. Die Konsequenz ist eine Flüssigkeitsretention, die sich in geschwollenen Beinen und schmerzenden Muskeln zeigt.

Was kann man tun? Sei unbesorgt, denn in diesem Artikel erklären wir dir, was du zur Linderung der Symptome unternehmen kannst.

Flüssigkeitsretention in den Beinen: Die Suche nach der Ursache

Jeder Mensch ist einzigartig, keine zwei Personen auf der Welt pflegen genau denselben Lebensstil und begegnen der Welt mit identischem Körperbau.

Deshalb ist es wichtig, zunächst nach der Ursache für die Flüssigkeitsretention in den Beinen zu suchen.

Vielleicht leidest du an Übergewicht. In diesen Fällen kommt es häufig nicht nur zu Cellulite, sondern auch zur Flüssigkeitsretention in den Beinen.

Während einer langen Reise im Zug oder Flugzeug kann es ebenfalls zu einem Rückstau von Flüssigkeit in den Beinen kommen, was darin begründet liegt, dass der Reisende oft stundenlang sitzt ohne sich zu bewegen.

Überprüfe, welche Medikamente du einnimmst und welche Nebenwirkungen diese haben können. Es gibt viele Arzneimittel, die zur Flüssigkeitsretention führen können.

Auch nach Verletzungen im Bereich von Knie oder Knöchel können derartige Symptome auftreten.

Störungen des Herz-Kreislauf-Systems.

Krampfadern.

Nierenprobleme.

Hormonelle Schwankungen während der Menstruation.

Langes Stehen.

Eine unausgeglichene, sehr salzreiche Ernährung.

Auch in einer einmonatigen Kur kannst du gegen Flüssigkeitseinlagerungen etwas tun: Einmonatige Kur gegen Flüssigkeitsretention

Solltest du regelmäßig an geschwollenen Beinen leiden und die Flüssigkeitsretention deinen Alltag prägen, suche einen Arzt auf. Bevor du ein natürliches Heilmittel wählst und anwendest, muss zuerst die Ursache des Problems gefunden werden.

1. Fencheltee

Diese aromatische Pflanze aus dem Mittelmeerraum ist problemlos in Reformhäusern erhältlich, Fencheltee findet sich aber auch im Teeregal im Supermarkt.

Er wirkt harntreibend, entgiftend, blähungshemmend und verdauungsfördernd. Er ist daher sehr gut geeignet, um eine Flüssigkeitsretention zu behandeln. Fencheltee kann ein- bis zweimal täglich getrunken werden, am besten eine Viertelstunde nach dem Essen.

Zutaten

1 Teelöffel Fenchelsamen (5 g)

½ Teelöffel Anis (3 g)

1 Glas Wasser (200 ml)

Zubereitung

Es geht ganz einfach. Du musst nur das Wasser zum Kochen bringen und ihm anschließend den Fenchelsamen und den Anis zugeben.
Koche das Ganze für 20 Minuten.

Lasse den Aufguss dann noch zehn Minuten ziehen.

Trinke den Tee in aller Ruhe, wenn er etwas abgekühlt ist.

2. Tee aus Schachtelhalm

Zu den Heilpflanzen, die sich am besten eignen, eine Flüssigkeitsretention zu bekämpfen, gehört ganz sicher der Schachtelhalm. Sowohl in Reformhäusern als auch in Apotheken ist er erhältlich und die folgenden Eigenschaften machen ihn zu deinem Verbündeten gegen Wasser in den Beinen:

Die Pflanze zählt zu den effektivsten harntreibenden Naturheilmitteln. Die Harnmenge wird gesteigert und Giftstoffe werden so leichter ausgeschwemmt.

Schachtelhalm enthält zwei wichtige Wirkstoffe: das Saponosid und das Equisetonin, die die Durchblutung anregen und damit ebenfalls die Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten und Giftstoffen.

Schachtelhalm enthält Silizium, ein Mineralstoff, der die Regeneration von Haut und Bindegewebe anregt.

Er wirkt blutstillend und regt die Blutgerinnung an.

Wir empfehlen, morgens regelmäßig einen Schachtelhalmtee zu trinken. Du wirst dich damit besser fühlen.

3. Lebensmittel, die auf deinem Speiseplan stehen sollten

Es ist wichtig, dass du beginnst, auf den Salzgehalt deiner täglichen Ernährung zu achten. Unser Körper reguliert seinen Wasser- und Elektrolythaushalt über ein kompliziertes Wechselspiel verschiedener Hormone, die allerdings voneinander abhängen.

Wird dem Organismus zu viel Salz zugeführt, entwickeln sich nicht selten Ödeme, also Flüssigkeitsretentionen in den Geweben. Die Gewebe selbst werden durch dieses Ödem zusätzlich gereizt und in ihrer Funktion limitiert.

Viel Salz benötigt viel Wasser, um gelöst zu werden. Der Körper ist nicht in der Lage, diese Mengen Wasser über Schweißdrüsen und Urin auszuscheiden, was uns das aufgedunsene Aussehen und geschwollene Beine bringt.

Aber ein geringer Salzgehalt macht noch keine gesunde, ausgeglichene Ernährung aus. Auch gesättigte Fette, zuckerhaltige Limonaden, Süßigkeiten und helle Mehle sind Nahrungsmittel, die der Gesundheit nicht förderlich sind. Sie sollten nicht regelmäßig konsumiert werden.

Achte stattdessen darauf, dass folgende Lebensmittel einen festen Platz in deinem Speiseplan haben:

Zwiebel

Spargel

Petersilie

Sellerie

Artischocken

Chicorée

Salat

Aubergine

Wassermelone

Birne

Ananas

Banane

Honigmelone

Weitere Informationen zu einer gesunden, salzarmen Diät findest du hier: 6 Tipps für eine salzarme Ernährung

4. Wasser richtig trinken

Manchmal entspricht unsere Ernährung nicht der für unseren Organismus optimalen Diät, wir befolgen nicht alle Ratschläge, die wir lesen. Wir wissen alle, dass täglich mindestens zwei Liter Wasser getrunken werden sollen.

Diese Information wird abgespeichert und um entsprechende Wassermengen zu uns zu nehmen, trinken wir dann auf einen Schlag ein bis zwei Gläser Wasser. In kürzester Zeit. Und das Ganze dann noch fünf- oder sechsmal am Tag. Stimmt dann der Wasserkonsum? Nein.

So füllen wir nur unseren Magen und führen dem Organismus das wichtige Wasser auf die falsche Art und Weise zu.

Es ist empfehlenswert, über den Tag verteilt viele kleine Portionen Wasser zu trinken. So bleiben wir immer gut hydriert, ohne den Körper mit allzu großen Mengen zu überlasten.

5. Ja zum täglichen Spaziergang

Ziehe dir bequeme Kleidung und Schuhe an und schalte deinen Kopf für eine Weile auf Stand-by. Der tägliche Spaziergang soll keine harte Routine werden und nicht zum Training für Leistungssportler: Er stellt eine mentale Pause dar, eine Möglichkeit, die Seele für eine halbe Stunde baumeln zu lassen und dem Körper dabei etwas Gutes zu tun.

Spazierengehen ist eine leichte Übung, die sich ganz einfach in den Alltag integrieren lässt und Wunder tut, um die Durchblutung zu verbessern. Die Arterien und Venen bleiben elastisch und können ihre Funktion besser ausüben.

Du wirst sehen, wie du innerhalb weniger Wochen immer seltener an geschwollenen Beinen leidest und dich insgesamt besser fühlst. Wenn du zusätzlich auf deine Ernährung achtest, überflüssige Pfunde verlierst und langes Sitzen durch Bewegung unterbrichst, dann wird eine Flüssigkeitsretention in den Beinen in Zukunft kein Thema mehr für dich sein.