Schwielen behandeln: Hausmittel gegen Schwielen und Fußpilz
Tagein, tagaus tragen unsere Füße uns durch die Welt. Solange sich keine Beschwerden wie Schwielen oder gar Fußpilz zeigen, wird auch der Fußpflege oft nur wenig Beachtung geschenkt. Bedacht werden sollte dabei aber, dass die Haut an den Füßen anders ist: sie besitzt keine Talgdrüsen, sondern hunderttausende Schweißdrüsen zur Versorgung mit Feuchtigkeit. Grundsätzlich ist die Haut an den Füßen aber trocken.
Fehlt der Haut an den Füßen Feuchtigkeit, trocknen sie aus und werden rissig. Falsches Schuhwerk, eine konstante Reibung und der Kontakt mit Mikroorganismen können zu Schäden an den Füßen führen. Die Folge sind neben Rissen auch Schwielen und Fußpilz. Mit der richtigen Pflege lassen sich diese Probleme allerdings verhindern. Vor allem ein Hausmittel scheint dabei wahre Wunder wirken zu können.
Schwielen – Wie entstehen sie und welche Probleme können sie verursachen?
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Bei Schwielen handelt es sich eigentlich nur um verhornte Stellen der Haut. Zu ihrer Entstehung kommt es, wenn die empfindliche Haut an den Füßen aufgrund von ständigem Druck oder durch häufige Reibung Schutz benötigt. Eine zu starke Belastung bestimmter Stellen am Fuß führt dabei zur Bildung der verdickten, bereits abgestorbenen Hautpartien.
Schwielen haben dabei eine gewisse Schutzwirkung gegen weitere Beschädigungen. Sie sind also eine natürliche Abwehrreaktion des Körpers.
Oft treten Schwielen an den Füßen auf. Entstehen können sie aber auch an den Händen oder an anderen Körperteilen. Bedingt durch die Verhärtung wird die Haut dicker und nimmt häufig eine gelbe, gelegentlich auch eine graue Farbe an.
Schwielen sind in der Regel ungefährlich, stellen aber oft ein lästiges kosmetisches Problem dar. Da die trockenen Hautbereiche allerdings aufreißen können, bieten sie immer auch einen Nährboden für Bakterien und begünstigen somit die Entstehung von Infektionen.
Ursächlich für Schwielen an den Füßen sind sehr unterschiedliche Faktoren.
So kann eine falsche Haltung der Füße zu Schwielenbildung an den Stellen führen, auf die der Druck durch die Fehlstellung erhöht ist. Schlecht sitzende Schuhe oder auch Damenschuhe mit hohen Absätzen können Schwielen hervorrufen. Gerade Frauen, die oft hohe Schuhe tragen, leiden wesentlich häufiger unter Schwielen im Zehenbereich, da sich der gesamte Druck auf diesen Teil des Fußes verlagert.
Eine weitere Ursache für die Entstehung von Schwielen ist das Tragen von Schuhen ohne Socken. Dem Fuß geht dadurch ein gewisser Halt verloren, so dass die Gefahr der Reibung erhöht ist.
Schwielen sind meist einfach erkennbar. Sicht- und spürbare Erhebungen der Haut sind deutlich härter als die umliegenden Hautareale. Die Haut löst sich mitunter schneller ab. Jedoch ist hier etwas Vorsicht geboten. Oft werden gerade schnell wachsende Hauterhebungen als Schwielen gedeutet und entpuppen sich beispielsweise bei Kindern als Warzen oder infizierte Splitter in der Haut, die einer speziellen Behandlung bedürfen.
Nur selten gehen mit Schwielen Komplikationen einher. Dann kann es unter anderem zu einer Entzündung kommen. Meist passiert das bei einem Aufplatzen der oberen Hautschicht und einer Verunreinigung der so entstandenen Wunde mit Bakterien. Bildet sich Eiter, ist ein Gang zum Arzt dann unausweichlich.
Ein besorgniserregendes Krankheitsbild sind Schwielen zunächst nicht. Werden sie allerdings dauerhaft belastet, kann bei genereller Neigung zu trockener und spräder Haut auch eine Schrunde entstehen. Es handelt sich dabei um einen tiefen Hautriss, der nicht von allein wieder zusammenwächst. Auch dann sollte der Arzt aufgesucht werden, um schwere Entzündungen oder gar eine Blutvergiftung zu vermeiden.
Fußpilz – Typische Ursachen und Beschwerden der Pilzerkrankung
Fußpilz (auch als Tinea pedis oder Tinea pedum bezeichnet) äußert sich unter anderem durch Jucken, Rötungen sowie eine leichte Schuppung der Haut. Die Hautpilzerkrankung ist extrem ansteckend, lässt sich aber recht gut behandeln. Gerade die Schuppung der Haut ist auch bei gesunden Menschen typisch. Bei Fußpilz jedoch sind die sich ablösenden Hautstückchen deutlich größer und auch in einer höheren Menge vorhanden. Sie sind also mit dem bloßen Auge erkennbar, innerhalb weniger Tage verstärkt sich die Schuppung zudem. Am Fuß kommt es dann zur Entstehung weißer Hautplatten. Sie ähneln Hornhaut, sind aber wesentlich weicher.
Mit Fußpilz befallene Stellen können nässen, oft kommt es auch zur Bildung kleiner Bläschen an der Fußsohle.
Wird Fußpilz nicht schon in einem frühen Stadium behandelt, kann es zu Rissen in der Haut kommen, die Schmerzen verursachen. Hierin und auch in den aufgeplatzten Bläschen können sich Bakterien ansiedeln, die mitunter zu schweren Entzündungen (z. B. der Wundrose) führen.
Fußpilz äußert sich oft in den Zwischenräumen der Zehen, aber auch andere Formen der Erkrankung sind möglich. In der Medizin werden die folgenden Erkrankungsformen von Fußpilz unterschieden:
Interdigitale Form (Fußpilz in den Zwischenräumen der Zehen)
Sehr häufig zeigt sich die Interdigitalmykose, bei der sich Fußpilz in den Zwischenräumen der Zehen ansiedelt. Erste Symptome zeigen sich meist zwischen dem dritten und vierten Zeh, von wo aus eine Ausbreitung auf alle anderen Zehenzwischenräume erfolgt. Die betroffenen Hautbereiche jucken teils stark und sind gerötet, es kommt an den Zehenseiten zur Bildung von kleinen Bläschen. Weicht in der Folge die Haut auf, ist eine Ansiedlung von Bakterien möglich, die wiederum einen unangenehmen Geruch verursachen kann.
Squamös-hyperkeratotische Form (Fußpilz mit Verhornung)
Diese Form des Fußpilzes befällt vor allem die Fußsohlen. Erste Symptome treten an den Ballen und der Ferse auf und breiten sich dann auf Fußrücken und -kanten aus. Es kommt zu einer Schuppung und übermäßig starken Verhornung der betroffenen Hautbereiche. Oft sind Patienten nur der Meinung, sie leiden an den Füßen unter einer extrem trockenen Haut.
Aufgrund der Lokalisierung wird bei dieser Form auch von einer so genannten „Mokassin-Mykose“ gesprochen, für die vor allem Patienten mit Diabetes anfällig sind.
Vesikulöse-dyshidrotische Form (Fußpilz mit Bläschenbildung)
Fußpilz mit der Bildung von Bläschen ist die seltenste Form der Erkrankung, die vor allem die Fußkanten sowie das Fußgewölbe betrifft. Da die Hornhaut an diesen Stellen recht dick ist, trocknen die Bläschen meist aus, anstatt aufzuplatzen. Die Bläschen verursachen aber dennoch Juckreiz und ein Spannungsgefühl am Fuß.
Vorsicht: Ausbreitung auf andere Körperbereiche möglich
Der Name lässt zwar vermuten, dass die Erkrankung nur an den Füßen auftritt, doch Fußpilz kann sich unbehandelt weiter ausbreiten. Zunächst kommt es zum Befall der Region um die Knöchel herum, er kann aber auch die in der Medizin als Hautanhangsgebilde bezeichneten Haare und Nägel befallen. So kann sich also aus einem Fußpilz auch ein Nagelpilz entwickeln. Mitunter ist auch eine Übertragung auf Lippen, Ohren und andere Bereiche des Körpers möglich, wenn die Betroffenen Hautbereiche mit bloßen Händen gekratzt werden oder nach dem Duschen der Körper mit dem Handtuch abgetrocknet wird, mit dem infizierte Füße abgetrocknet werden. Das A & O bei bestehendem Fußpilz ist deshalb immer eine gründliche Hygiene.
Dieses Hausmittel gegen Schwielen und Fußpilz kann ein wahres Wundermittel sein
Um Schwielen und auch Fußpilz keine Chance zu geben, gibt es in Apotheken natürlich eine Vielzahl an Cremes und Salben. Auch einige Hausmittel haben sich im Kampf gegen diese beiden Probleme mit den Füßen schon bewähren können. Denn teure Salben oder auch der Gang zur Maniküre sind für schöne und gesunde Füße nicht unbedingt notwendig.
Ein interessantes Hausmittel, welches aus nur zwei Zutaten besteht, wirkt Erfahrungen vieler Anwender zufolge hervorragend gegen Schwielen und Fußpilz.
Benötigt werden dafür lediglich Zitronensaft und Aspirin. Das Mittel hat eine reinigende und auch peelende Wirkung, so dass es der Haut mehr Geschmeidigkeit verleihen kann. Zudem kann es lästigen Juckreiz sowie Fuß- und Nagelpilz bekämpfen.
Gerade Aspirin enthält mit der Beta-Hydroxysäure einen Wirkstoff, welcher auch in vielen Cremes und Peelings enthalten ist. Weiterhin enthält das Schmerzmedikament beruhigende und entzündungshemmende Substanzen, die zur Linderung von Schmerzen beitragen und den Füßen mehr Entspannung verschaffen können.
Die Herstellung sowie Anwendung des Hausmittels gegen Schwielen und Fußpilz ist kinderleicht
Mit Aspirin und Zitronensaft lässt sich das Hausmittel zur Pflege von durch Schwielen und Fußpilz beanspruchten Füßen zubereiten. Es eignet sich für jeden Hauttyp und ist nicht aggressiv. Wird das Hausmittel regelmäßig angewendet, kann es Bakterien und Pilze reduzieren und zur Regulierung des pH-Wertes der Haut beitragen. Zudem kann es unangenehmen Gerüchen vorbeugen.
Diese Zutaten werden für das Hausmittel gegen Schwielen und Fußpilz benötigt:
“ fünf Aspirin
“ Saft einer Zitrone
“ für die Anwendung: Bimsstein
So wird das Hausmittel gegen Schwielen und Fußpilz zubereitet:
Zunächst werden die Aspirin mit einem Mörser zerstoßen, bis ein feines Pulver daraus entsteht. Alternativ können die Tabletten auch etwas befeuchtet und dann mit einer Gabel zerdrückt werden. Danach wird der Saft der Zitrone hinzugegeben, bis durch Verrühren eine zähe Paste entsteht, die sich gut verstreichen lässt.
Die richtige Anwendung des Hausmittels gegen Schwielen und Fußpilz:
Zuerst werden die Füße gründlich gewaschen und eine dünne Schicht der Aspirin-Zitronensaft-Paste auf die Schwielen oder die mit Fußpilz befallenen Hautbereiche aufgetragen. Diese muss dann für etwa 20 bis 30 Minuten einwirken und wird im Anschluss gründlich mit lauwarmem Wasser abgespült. Danach werden die Füße mit einem Bimsstein behandelt, wodurch sich abgestorbene Hautschüppchen entfernen lassen. Die Füße werden nun wieder mit lauwarmem Wasser gewaschen und dann gründlich abgetrocknet.
Gute Resultate zeigen sich bei einer regelmäßigen, etwa zwei- bis dreimal wöchentlich stattfindenden Behandlung.
Da die Haut an den Füßen – wie eingangs schon erwähnt – generell zu Trockenheit neigt, empfiehlt sich im Anschluss an die Behandlung noch die Verwendung einer feuchtigkeitsspendenden Creme.
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