Hausmittel gegen Arthrose: Was den Gelenken gut tut
Mal knackt oder knirscht es, mal tut es weh oder schwillt an – läuft es im Gelenk nicht ganz rund, gibt es viele gute Möglichkeiten, mit wirksamen Hausmitteln gegenzusteuern. Bewährt bei schmerzenden Gelenken sind vor allem Umschläge mit Heilerde. Sie regen dank der enthaltenen Mineralien den Stoffwechsel tief im Gewebe an.
Durch die Entzündung entstandene Giftstoffe werden aus dem Gelenk geschleust und von den winzigen Körnchen aufgesaugt. So wird’s gemacht: Für einen Umschlag verrührt man zwei bis drei EL Heilerde (z. B. Luvos, Apotheke) mit kaltem Wasser zu einem dicken Brei und streicht diesen ca. einen Zentimeter dick auf ein Baumwolltuch. Das wickelt man für rund ein Stunde um die schmerzende Stelle.
QUARK KÜHLT, HEILERDE ENTGIFTET
Akute Schmerzen im Gelenk vertreibt man mit Quark. Er kühlt angenehm, lindert so die Entzündung. Man streicht dazu Quark aus dem Kühlschrank dick auf die schmerzende Stelle und wickelt ein Baumwolltuch herum. Wird die Masse warm, abspülen.
Kümmelöl und Rosmarin helfen bei Gelenkproblemen
Bei geschwollenen Gelenken ist die Massage mit Kümmelöl eine Wohltat. Es lindert den Entzündungsschmerz. Am besten dreimal täglich damit einreiben.
Ein “eingerostetes” Gelenk – zum Beispiel das Knie – lässt sich gut mit einer Rosmarin-Tinktur zum Einreiben beweglicher machen. Die Tinktur kann man selbst herstellen. Dazu ca. 20 g getrockneten Rosmarin in 500 ml hochprozentigen Alkohol (Apotheke) einlegen. Rund drei Wochen ziehen lassen, dann abseihen.
Die Rosmarintinktur am besten in einer verschließbaren Glasflasche aufbewahren und dunkel lagern.
BRENNNESSEL MACHT WIEDER BEWEGLICH
Untersuchungen zeigen: Eine Trink-Kur mit Brennnessel-Tee lindert chronische Gelenkbeschwerden (Arthrose) und fördert die Beweglichkeit der schmerzenden Gelenke.Denn Brennnessel-Extrakte bremsen die entzündungsfördernden Botenstoffe in den Gelenkkapseln aus. Für eine Kanne acht TL frische oder getrocknete Blätter mit einem Liter Wasser übergießen. Zehn Minuten ziehen lassen, dann abseihen und genießen.
Bei chronischen Beschwerden in den Gelenken ist Wärme das Richtige. Sie fördert die Durchblutung – und das hat gleich zwei positive Wirkungen: Abfallstoffe aus dem Gewebe werden viel schneller abtransportiert. Und außerdem entspannen sich die bei Schmerzen sehr häufig verkrampften, umliegenden Muskeln. Für die Anwendung zu Hause eignen sich Kirschkern-Kissen. Praktischfür unterwegs sind Wärmepflaster (z. B. “Thermacare”; “Hansaplast”, Apotheke).
Pflanzliche Salben mit Arnika, Ringelblume oder Beinwell lindern den Gelenkschmerz, hemmen die Entzündung und wirken abschwellend. Sie können kurmäßig angewendet werden.