6 Gründe, nach dem Pullern nicht zu spülen.
Wie läuft dein Gang auf die Toilette ab, wenn du nicht groß musst? Du setzt dich hin (im besten Fall) und pinkelst. Dann betätigst du die Toilettenspülung und wäschst dir anschließend die Hände. So hast du alles richtig gemacht – denkst du! Denn es gibt einige Argumente dafür, dass man den Urin nicht wegspülen soll. Hier sind 6 davon, die von Vertretern dieser Meinung geltend gemacht werden.
1. Es ist teuer.
Wasser kostet Geld. Wenn du also einmal eine Spülung überspringst, wirst du das schon bald an deiner Wasserrechnung merken. Gerade, wenn es mal knapp mit dem Geld wird, ist dieser Tipp Gold wert.
2. Es stört den Schlaf.
Wenn du einen leichten Schlaf hast, wirst du häufiger im Schlaf aufstehen, um zu pinkeln. Das ist zwar nervig, aber kein Drama. Du solltest jedoch die Spülung danach nicht betätigen: Das Geräusch lässt nicht nur dich wacher werden (und du hast mehr Probleme, wieder einzuschlafen), sondern weckt manchmal sogar noch deine Mitbewohner. Man hat auch schon von Nachbarn gehört, die sich über nächtliches Spülen beschwert haben – nicht spülen könnte also sogar den Hausfrieden retten.
3. Es ist umweltschädlich.
Wenn weiter so verschwenderisch mit Trinkwasser umgegangen wird, herrscht in nur wenigen Jahren weltweite Wasserknappheit. Daher sollte jeder Einzelne dazu beitragen, dass Wasser gespart wird, indem z.B. auf das Herunterspülen nach dem Toilettengang verzichtet wird. Ein normaler Spülkasten fasst ca. 10 Liter Wasser. Wenn du 6- bis 10-mal am Tag auf die Toilette gehst, verbrauchst du bis zu 100 Liter – nur fürs Spülen.
4. Es beeinflusst den Wasserdruck.
Warst du schon einmal unter der Dusche, während jemand im Haus die Toilettenspülung betätigt hat? Dann hast du wahrscheinlich einen Temperaturunterschied festgestellt und dich womöglich noch verbrüht oder bist einen kurzen innerlichen Kältetod gestorben. Nicht bei allen Wassersystemen wirkt sich die Betätigung der Spülung auf die Duschtemperatur aus. Doch wenn du dies schon einmal festgestellt hast, kannst du deinen Nachbarn einen Gefallen tun, indem du deinen Urin nicht herunterspülst.
5. Urin ist weitestgehend sauber.
Steril ist dein Pipi zwar nicht. Du kannst jedoch davon ausgehen, dass es sauberer ist als beispielsweise dein Speichel. Dein Urin ist also sauber genug, um ein paar Stunden in der Toilette zu bleiben, bevor er heruntergespült wird.
6. Herunterspülen ist unhygienischer.
Die meisten Menschen empfinden bei dem Gedanken daran, die Toilettenspülung zukünftig ein- oder mehrmals zu überspringen, zunächst Ekel. Doch folgende Tatsache wird viele überraschen: Tatsächlich werden beim Herunterspülen mehr Keime verbreitet, als wenn du dies nicht tust. Wenn du spülst, werden winzig kleine Spritzer Toilettenwasser, gemischt mit Urin und Fäkalbakterien, im Bad verteilt. Spüle daher so selten wie möglich, und wenn du es tust, solltest du es mit geschlossenem Deckel tun.
Wenn dich die Argumente überzeugt haben, solltest du also öfter einmal eine Spülung überspringen. Auf öffentlichen Toiletten und im Büro ist dies jedoch nicht zu empfehlen, es sei denn, deine Kollegen sind damit einverstanden. Wenn du ihnen überzeugend erklärst, warum der Urin nicht bei jedem Toilettengang heruntergespült werden sollte, ist dies sicherlich machbar. Wer würde nicht gern Geld sparen und gleichzeitig der Umwelt etwas Gutes tun?