Die 7 größten Stromfresser im Haushalt
Horrende Stromabrechnung bekommen? Jetzt heißt es Strom und somit Geld sparen. Wir haben für Sie die 7 größten Stromfresser im Haushalt entlarvt. Welche das sind, erfahren Sie hier.
So vermeiden Sie eine Nachzahlung
Das die Stromkosten von Jahr zu Jahr steigen und sich das auch in den kommenden Jahren nicht ändern soll, braucht man wahrscheinlich niemandem zu erzählen. Der monatliche Beitrag wurde schon erhöht und trotzdem kommt am Ende des Jahres eine beachtliche Nachzahlung ins Haus geflattert.
Wenn Sie Ihr Geld lieber für sich und andere schöne Dinge ausgeben wollen, sollten Sie die größten Stromfresser im Haushalt finden und genau dort mit dem Sparen beginnen. Im Jahr können so durchaus bis zu 1.000 Kilowattstunden pro Haushalt gespart werden.
Ein Wechsel des Stromanbieters kann viel Geld sparen
Besonders effektiv ist es übrigens, sich einfach einen neuen Stromanbieter zu suchen. Der Markt dafür ist offen, die Konkurrenz ist groß, der Wechsel nur ein Vorgang von wenigen Minuten. Es gibt einige Portale wie beispielsweise guenstiger-strom.net, auf denen Sie viele verschiedene Anbieter simpel miteinander vergleichen können.
Studie der EnergieAgentur NRW
Die EnergieAgentur NRW hat eine bundesweite Studie mit 380.000 Haushalten durchgeführt, bei der die Verbraucher einem ausführlichen Stromcheck unterzogen und die Unterschiede der verschiedenen Haushalte betrachtet wurden. Ein Familienhaushalt verbraucht ja ganz anders Strom als ein Singlehaushalt.
» Hier die Auswertung der Studie “Wo im Haushalt bleibt der Strom?” als PDF-Datei
Das Büro – der größte Stromfresser im Haushalt
Das Büro ist in den eigenen vier Wänden der größte Stromfresser im Haushalt. Telefon, Computer, Drucker & Co. sorgen mit 12,9 Prozent für den hohen Stromverbrauch. In einem Single Haushalt liegt der Wert sogar bei 15,4 Prozent.
Strom sparen im Büro
Da alle Geräte auch im Standby-Modus Strom fressen, sollten Sie Computer, Telefon & Co. an eine Steckdosenleiste mit An/Aus Schalter klemmen. Die Geräte müssen ja nicht unbedingt laufen, wenn Sie nicht arbeiten. Unnötiger Stromverbrauch, der über das Jahr einiges an Geld sparen kann.
TV/Audio – Platz 2 im Stromverbrauch
In welchem Haushalt läuft der Fernseher oder die Stereoanlage nicht mindestens einmal am Tag? Klar, dass TV und Audio sehr weit oben auf der Liste der größten Stromfresser im Haushalt liegen. Die Unterhaltungsmedien machen satte 11,9 Prozent der Stromkosten aus. Zusammen mit dem Büro schon knapp ein Viertel der gesamten Kosten.
Strom sparen bei den Unterhaltungsmedien
Ob Fernseher, DVD-Player, Heimkinoanlage, Radio oder Spielekonsolen – auch hier gilt: Wenn sie nicht benutzt werden – ausschalten. Auf Dauer gesehen ziehen auch diese Geräte im Standby ordentlich Saft aus der Dose. Beim Kauf neuer Geräte, wie beispielsweise einem Flachbildfernseher können Sie auch auf den Energieverbrauch dieses Gerätes achten. Seit 2011 ist es Pflicht, dass diese Geräte mit einem Energiesparlabel gekennzeichnet sind.
Warmwasseraufbereitung – ebenfalls Platz 2
Mit 11,9 Prozent liegt die elektrische Warmwasseraufbereitung ebenfalls auf Platz 2. Wenn aber explizit nur die Haushalte gezählt werden würden, die eine elektrische Warmwasseraufbereitung nutzen, würde die Prozentzahl bis auf 27,7 steigen. Mit Abstand der größte Stromfresser in einem Haushalt.
Strom sparen bei der Warmwasseraufbereitung
Wenn Sie anstatt der elektrischen Warmwasseraufbereitung auf eine Gastherme oder sogar Solartherme umrüsten würden, würden Sie einiges an Geld sparen.
Kühlschrank/Tiefkühler – Platz 4 der größten Stromfresser
Auf dem vierten Platz landen mit 10,4 Prozent Kühlschrank und Tiefkühler. Im Sommer ist es das Eis und die Eiswürfel, die im Tiefkühler für den Stromverbrauch sorgen und im Winter ist es vermutlich der Weihnachtsbraten. Im Tiefkühler befindet sich eigentlich immer irgendwas. Und der Kühlschrank, besonders bei Familien, ist auch meist üppig gefüllt.
Strom sparen beim Kühlschrank
Linktipp: Wenn Sie den Kühlschrank richtig aufstellen, können sie einiges an Strom sparen.
Kühlschrank und Tiefkühler können Sie über Nacht nicht einfach mal ausschalten. Diese laufen eigentlich das ganze Jahr dauerhaft auf Hochtouren. Hier ist genau der Punkt. Die Temperatur sollte nicht ganz so kalt eingestellt werden. Bei Kühlschränken reichen 7°C Grad und bei Tiefkühlschränken -16°C Grad. Das reicht für Lebensmittel allemal. Kühlschränke und auch Tiefkühler sollten an einem kühlen Ort stehen, dann müssen diese nicht ganz soviel arbeiten, um die geringen Temperaturen zu erreichen und zu halten.
Beleuchtung – Platz 5 im Stromverbrauch
Gerade gegen Abend gehen in den meisten Haushälten die Lichter an. Im Winter um einiges früher als im Sommer, da es im Winter ja schon sehr früh dunkel wird. Mit 9,7 Prozent des Stromverbrauchs ist die Beleuchtung somit auf Platz 5.
Strom sparen bei der Beleuchtung
Schalten Sie das Licht erst an, wenn es wirklich notwendig ist. Auf Dauer gesehen können Sie auch einiges an Geld sparen, wenn Sie bei Verlassen eines Raumes immer das Licht ausschalten. Mit Energiesparlampen lassen sich ebenfalls die ein oder andere Kilowattstunden sparen.
Verabschieden Sie sich endgültig von den alten Glühlampen!
Kochen – Platz 6 der größten Stromfresser
Mittag kochen und Kuchen backen – nur 9 Prozent des gesamten Stromverbrauchs werden in der Küche beim Kochen und Backen verbraucht. Damit liegt das Kochen auf Platz 6.
Strom sparen beim Kochen
Beim Kochen Strom sparen ist gar nicht so umständlich. Das beim Kartoffeln kochen und Schnitzel braten der Herd benutzt werden muss, ist ganz klar. Schalten Sie den Herd doch aber einfach mal etwas früher aus und nutzen Sie die Restwärme, die noch abgegeben wird. Über eine gewisse Zeit spart das sicher etwas bares Geld. Nicht immer muss aber der Herd aufgedreht werden – Toaster, Wasserkocher, Mikrowelle & Co. ziehen zwar auch Strom, aber lange nicht so viel, wie ein Herd.
Trockner – Platz 7 im Stromverbrauch
Die Wäsche im Trockner trocknen zu lassen, spart einiges an Zeit, ist um einiges bequemer, aber kostet richtig Geld. Der Trockner ist nämlich ein wahrer Energiefresser. Mit 6,6 Prozent liegt er auf Platz 7.
Strom sparen beim Trocknen
Linktipp: Wäschetrockner stromsparend nutzen
Im Sommer sollten Sie Ihre Wäsche nach draußen hängen und an der frischen Luft trocknen lassen. Sie sparen Geld und die Wäsche duftet frischer. Im Winter kann ein Wäscheraum mit Wäscheleinen Abhilfe schaffen. Beim Trocknen der Wäsche in einem Trockner gelangen rund 3,5 Liter Wasser in die Luft. Hier müssen Sie schon kräftig lüften und heizen, damit Sie nicht irgendwann Schimmel an den Wänden haben. Ein weiterer Grund des Öfteren auf den Trockner zu verzichten. Wenn es absolut nicht ohne Trockner geht, sollten Sie aber wenigstens in einen energiesparenden Trockner investieren.