Bluthochdruck spürt man nicht
Warum Selbstkontrolle wichtig ist.
Besonders tückisch ist an der Hypertonie (Bluthochdruck), dass sie anfangs kaum Beschwerden macht. Jahrelang können also die Werte steigen, ohne dass man es selbst merkt. Doch je länger der Zustand unerkannt bleibt, desto höher klettern die Werte, und so gefährlicher wird der Blutdruck.
Denn der hohe Druck belastet nicht nur das Herz, das immer stärker arbeiten muss um den Körper zu versorgen, sondern lässt auch die Gefäße leiden und sie vorzeitig altern. Sie sind anfälliger für Herzinfarkte und Schlaganfälle.
Ob der Blutdruck tatsächlich erhöht ist, kann man nur durch Messen feststellen. Studien haben gezeigt, dass schon regelmäßige Selbstmessungen den Blutdruck positiv beeinflussen können. Das spart unter Umständen Medikamente ein. Am genauesten sind Oberarmgeräte, mit denen man zuerst an beiden Armen messen sollte und dann den oberen Wert notieren. Ein Heft mit regelmäßig gemessenen täglichen Werten sollte dann dem Hausarzt vorgelegt werden, der darüber entscheidet, ob und welche Medikamente angemessen sind.
Messen Sie am besten in Ruhe zu Hause, zu derselben Zeit (empfohlen wird morgens).
Aqua-Fitness für den Kreislauf (und das Herz)
Aqua-Fitness ist eine der gesündesten Sportarten überhaupt. Das Wasser sorgt dabei für das angenehme Gefühl der Schwerelosigkeit (ca. 90% Gewichtsreduzierung). Das schont Sehnen und Bänder und lässt uns bis zu fünfmal mehr Energie verbrauchen im Vergleich z.B. zum Walking. Besonders günstig ist aber der s.g. hydrostatische Druck, der die Gefäße zusammen presst, und so mehr Blut zum herzen führen lässt. Dadurch senkt das Schlagvolumen um ca. 20% und die Herzfrequenz sinkt. Einer der vielen positiven Effekte ist: der Blutdruck sinkt. Ideal sind hier 2-3 Einheiten pro Woche.