Chutneys, selbst gekocht und abwechslungsreich
Chutneys machen den Speiseplan interessanter und abwechslungsreicher. Besonders dann, wenn sie selber gekocht werden. Chutneys bestehen in der Regel aus Obst und Gemüsearten, die pikant oder süßsauer gewürzt werden.
Je nach Geschmack können zur Abrundung auch noch Nüsse hinzugefügt werden. Chutneys können, ähnlich wie Marmeladen, gekocht werden. Sie können zur Verfeinerung von Reis- und Nudelgerichten verwendet werden, als Grillsoße, Fleischmarinade, oder, vermischt mit Frischkäse, als Brotaufstrich. Für die Herstellung werden lediglich ausreichend viele, saubere Twist-off-Gläser und die passende Menge Gelierzucker benötigt. Die Verwendung von 2:1 Gelierzucker (500g Zucker auf 1000 g Obst/Gemüse) ist besonders empfehlenswert, da Zucker und somit Kalorien eingespart werden.
Chutneys – eine intelligente Resteverwertung
Um einfallsreiche Chutneys kochen zu können, ist eigentlich kein Rezept notwendig. Am besten kommen Obst- und Gemüsereste zur Verwendung, die ansonsten übrig bleiben würden. Die frischen Obst- und Gemüsebestandteile können fantasievoll gemischt werden. Äpfel, Zwetschgen, Birnen, Melonen, Mirabellen, Johannisbeeren, Mango, Papaya und Kirschen passen hervorragend zu Zwiebeln, Knoblauch, Kohl jeder Art, Zucchini, Auberginen, Tomaten, Paprika, Kürbis, Sellerie usw. Je bunter die Mischung ist, desto interessanter wird das Chutney. Die Obst- und Gemüsemenge wird nach dem Zerkleinern abgewogen, damit die passende Menge Gelierzucker bereitgestellt werden kann. Danach wird die ganze Masse (ohne den Zucker) in einem großen Topf zum Kochen gebracht. Sollte zu wenig Flüssigkeit vorhanden sein, schmecken passierte Tomaten als Beigabe besonders gut.
Nach dem Kochen fein pürieren
Sobald die Mischung aus Obst und Gemüse weich gekocht ist, kann die Komposition mit einem Pürierstab püriert werden. Gewürze und Kräuter bringen den besonderen Kick. Exotische Gewürze, wie Curry, Zimt, Chili usw., sowie Nüsse (die mit püriert werden, nachdem sie weich gekocht wurden), passen besonders zu der fruchtig pikanten Mischung aus Obst und Gemüse. Die pürierte Chutneymasse sollte über Nacht auskühlen, damit sich alle Aromen miteinander verbinden. Erst am nächsten Tag wird die ausgekühlte Masse mit dem Gelierzucker vermischt und nach Anleitung erneut erhitzt. Die noch heiße Chutneymasse wird in die sauberen Twist-off-Gläser gefüllt und genau beschriftet.
Bei selbst gekochten Chutneys kann auf den Zusatz von Salz fast komplett verzichtet werden, da viele unterschiedliche Aromen und Gewürze enthalten sind. Geschmacksverstärker sind mehr als überflüssig. Die Haltbarkeit des Chutneys hängt von der sauberen Abfüllung, dem Zucker und Gewürzgehalt ab. Chili und Curry sind Gewürze, die Keime und Bakterien zerstören können.