Kakao-Nibs, das gesunde Superfood ganz ohne Zucker
Schokolade hat die Eigenschaft, dass ihr kaum jemand widerstehen kann. Leider enthält sie Zucker und Fett. Je dunkler eine Schokolade ist, desto gesünder. Sie schmeckt leicht bitter und ist in der Lage, Endorphine freizusetzen. Nicht immer müssen es Schokoladentafeln aus dem Supermarkt sein. Haben Sie schon einmal Schokolade in ihrer Urform probiert? Den Kakao-Nibs!
Was sind Kakao-Nibs?
Kakao wächst in Schoten auf dem Kakaobaum. Sind die Schoten reif, werden sie ein wenig geöffnet und zur Fermentation gelagert. Hierbei zersetzt sich das Innere einer Kakaoschote, bis es fast zerläuft. Übrig bleiben die Kakaobohnen, die durch diese Art der Lagerung fermentiert werden. Die braunen Bohnen werden geröstet und zu Kakao zermahlen.
Bei der Herstellung von Kakao-Nibs entfällt das Zermahlen der Kakaobohnen. Sie werden lediglich zerhackt. Die Nibs sind reich an natürlicher Kakaobutter, enthalten absolut keinen Zucker, sind aber auch nicht, wie gemahlener Kakao, entfettet. Kakao-Nibs können als Snack gegessen, oder als Zutat für Kuchen, Muffins, Puddings, Eis und anderen Süßspeisen verwendet werden.
Superfood Rohkakao
Im Gegensatz zu gekaufter Schokolade, die in der Regel einen Kakaoanteil von 30 bis 50 Prozent aufweist, enthält natürlicherweise Rohkakao einen Kakaoanteil von 100 Prozent. Reiner geht es nicht. Sie sind reich an Serotonin, Dopamin, Ballaststoffen, Antioxidantien, Kalium, Zink und Magnesium. Der Verzehr von echtem Kakao ohne Zusatzstoffe kann nicht nur Endorphine freizusetzen, sondern auch Stress mindern, freie Radikale binden und vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen. Vom Geschmack her ist die natürliche Form der Schokolade leicht bitter-herb, gar nicht süß und sehr aromatisch. Die Kakaobohne ist durch den Röstvorgang außen knackig und im Inneren zart. Kakao-Nibs müssen mehr gekaut werden, da sie nicht im Mund schmelzen, wie die allseits bekannte Schokolade.
Kakao-Nibs in der Küche
Sie können im Handel schon fertig gekauft, aber auch selber zerstoßen werden. Ganze, fermentierte und geröstete Kakaobohnen werden sogar als hochwertige Bioware angeboten. Die ganzen Kakaobohnen können, je nach Bedarf und Verbrauch, in eine Küchenmaschine gegeben und aufgeschlagen werden. So kann man sich, dem persönlichen Bedarf entsprechend, Kakao-Nibs in gewünschter Größe und Menge selber herstellen. Mal etwas grober oder feiner, abgestimmt auf den Verwendungszweck. Der Vorteil, wenn man Kakaobohnen geschlossen kauft, liegt darin, dass die Kakao-Nibs nicht mit dem Luftsauerstoff oxidieren können. Sie schmecken besser und sind besonders reich an flüchtigen Inhaltsstoffen.
Man kann die zerstoßenen Kakaobohnen anstatt kleiner Schokodrops oder Schokostückchen, die sonst im Schokokuchen, selbst gebackenen Plätzchen, Müsliriegeln usw. verwendet werden, einsetzen. Dadurch spart man Zucker und ungesunde Fette, die oft in industriell verarbeiteter Schokolade enthalten sind.
Schokolade einmal crispy und crunchy
Kakao-Nibs sind eine gesunde Möglichkeit, Schokolade zu naschen. Schokolade einmal crispy und crunchy, dafür ungemein geschmacksintensiv. Leider sind rohe Kakaobohnen oder Kakao-Nibs nicht so günstig wie Industrieschokolade. Allerdings können die Qualität und der enthaltene Kakaoanteil in keinster Weise verglichen werden. Die Investition lohnt sich auf jeden Fall, da man ohne schlechtes Gewissen gesund und genussvoll Schokolade essen kann. Und das ist doch auch etwas!