Himbeeren – die gesunden, kalorienarmen Früchtchen
Langsam nähert sich die Himbeerzeit. Je nach Sorte können die ersten Himbeeren schon Ende Mai geerntet werden. Die kleinen roten Beeren des Rosengewächses schmecken nicht nur gut, sondern sind auch absolut gesund. Als kleiner Sommersnack zwischendurch sind sie immer willkommen. Mit nur 34 kcal/100 Gramm können die Kalorien kaum gezählt werden.
Himbeeren und ihre gesunden Inhaltsstoffe
Himbeeren sind sehr empfindlich. Die dornigen Sträucher können daher nur von Hand beerntet werden. Die Verwendung von Pestiziden ist bei der Kultivierung nicht möglich, weil die empfindlichen Früchte diese Behandlung nicht schadlos überstehen würden. Je nach Sorte ist die Ernte von Mai bis in den Herbst hinein möglich.
Die auch als Mollbeeren benannten Früchte sind reich an Gerbstoffen, Vitamin C, A, B1, B2, B6, E, Biotin, Phosphor, Kalium, Magnesium, Calcium, Natrium, Eisen, Zink, Fruchtsäuren, Flavonoide, Ellagsäure und Anthocyane. Himbeersträucher bieten nicht nur gesunde Früchte, auch die Blätter des Strauches sind heilsam. Aus den Kernen, die die Himbeeren beinhalten, kann ein Himbeerkernöl gewonnen werden, das den Lichtschutzfaktor biologischer Sonnenschutzmittel effektiv steigern kann.
Die heilsame Wirkung von Himbeeren
Aufgrund der wertvollen Inhaltsstoffe wirken Himbeeren
- entzündungshemmend, zusammenziehend (adstringierend), beruhigend und blutreinigend
- da sie schweißtreibend und fiebersenkend wirken, kann Himbeersaft zur Erfrischung, Fiebersenkung, Stärkung des Immunsystems und Linderung der Beschwerden verwendet werden
- schon im Altertum wurden die gut schmeckenden Beeren, aufgrund ihrer harntreibenden Wirkung, gegen Nieren- und Blasenleiden eingesetzt. Therapeutisch sind sie sehr wertvoll, da zusätzlich Viren, aber auch Bakterien, abgetötet werden
- die enthaltene und die können gegen Krebs wirken, da sie freie Radikale im Organismus binden (siehe: Prof. Dr. Richard Beliveau und Prof. Dr. Denis Gingras)
- der Verzehr der Beeren beugt einer Vitaminmangelversorgung wie z. B. Skorbut, vor, wirkt gegen Mundgeschwüre, Halsentzündungen, Zahnfleischentzündungen, Blähungen, Durchfall und Rheuma
- Himbeerblätter können (2 TL getrocknete Himbeerblätter mit ¼ Liter kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen), Frauenbeschwerden lindern, den Milchfluss von stillenden Müttern anregen und blutreinigend wirken. Himbeerblättertee reguliert den weiblichen Zyklus, kann Menstruationsbeschwerden lindern und eine bevorstehende Geburt, durch die stimulierende Wirkung auf die Gebärmutter, erleichtern
Die Verwendung von Himbeeren
Himbeeren sind aufgrund ihrer Empfindlichkeit im Handel recht teuer. Es lohnt sich daher, Himbeeren im eigenen Garten zu kultivieren, wenn Sie die Möglichkeit dazu haben. Die Lagerung der süß-sauren Früchte beschränkt sich auf maximal 2 bis 3 Tage. Sie sollten nach dem Kauf oder der Ernte direkt verzehrt oder verarbeitet werden. Falls Sie Himbeeren auf einem Selbstpflückfeld bei einem Bauern in großen Mengen ernten, können diese bedenkenlos eingefroren werden. Hierfür bieten sich zwei Alternativen. Die Früchte können einzeln, nebeneinander auf ein Tablett oder Blech gelegt, vorgefrostet werden. Dadurch kann man sie im tiefgekühlten Zustand einzeln entnehmen. Platzsparender ist das Einfrieren von fertigem Himbeermark. Hierfür muss man lediglich die ausgewählten, frischen Früchte mit einem Mixer pürieren, um anschließend das Himbeerpüree (Himbeermark) in Tüten, Dosen oder Eiswürfelformen, einzufrieren. Aus Himbeermark können Sie später Getränke, Eis, Konfitüre usw. zubereiten.
Die Zubereitung
Am besten verspeist man Himbeeren direkt vom Strauch. Waschen Sie die Früchte nur, wenn sie wirklich verschmutzt sind. Die empfindliche Haut könnte ansonsten leicht Schaden nehmen, wodurch die Haltbarkeit reduziert und der Geschmack verwässert wird.