Das hilft bei Heißhungerattacken
Ernährungsnews aus London! Die Ergebnisse einer groß angelegten Studie belegen: Das Abbauprodukt Propionat, welches bei der Verdauung von Ballaststoffen entsteht, wirkt appetithemmend. Das Gehirn reagiert dank der Substanz weniger stark auf kalorienreiches Essen. Während eines Experiments hatten Teilnehmer ein mit Propionat angereichertes Getränk verzehrt und gaben im Anschluss daran an, Pizza, Schokolade und andere Sünden weniger ansprechend zu finden. Das Hungergefühl hatte sich verringert.
Für die Wissenschaftler ist das ein eindeutiger Hinweis darauf, dass Propionat als Nahrungsergänzungsmittel ein wirkungsvoller Appetitzügler ist und bei Diäten unterstützen kann.
Essen Sie Ballaststoffe
Denselben Effekt hat demzufolge auch eine ballaststoffreiche Ernährungohne künstliche Zugabe von Propionat. Doch damit im Darm eine vergleichbare Menge des appetitdämpfenden Abbauprodukts entsteht, müsste man täglich rund 60 Gramm Ballaststoffe zu sich nehmen. Wir haben die Top 10 ballaststoffreichen Lebensmittel hier aufgeführt:
- Platz 10: Mandeln (12 Gramm je 100g)
- Platz 9: Sojamehl (14 bis 18 Gramm je 100g)
- Platz 8: Mungobohnen (16 Gramm je 100g)
- Platz 7: Kichererbsen (17 Gramm je 100g)
- Platz 6: Kokosraspeln (20 Gramm je 100g)
- Platz 5: Kakaopulver (32 Gramm je 100g)
- Platz 4: Leinsamen (35 Gramm je 100g)
- Platz 3: Weizenkleie (45 Gramm je 100g)
- Platz 2: Sojakleie (60 Gramm je 100g)
- Platz 1: Konjakmehl (77g je 100g)
Warum Konjakmehl so gut gegen Heißhunger hilft
Der Spitzenreiter in der Liste der ballaststoffreichen Nahrungsmittel ist Konjakmehl. Es wird aus der Konjakwurzel gewonnen, besteht zu 75 Prozent aus unverdaulichen Kohlenhydraten und ist somit reich an Ballaststoffen, die eine niedrige Energiedichte und nur wenige Kalorien aufweisen. Mit 77g je 100g Ballaststoffen ist das Mehl ein wahrer Diät-Geheimtipp. Zudem kann Konjakmehl die 50-fache Wassermenge seiner Eigenmasse binden und hat damit eine enorme Quellwirkung. So bleibt man zusätzlich lange satt. Bekannt wurde das Ballaststoffwunder in Form von japanischen Nudeln. Die Shirataki-Nudeln ähneln den Glasnudeln, haben allerdings nur circa fünf Kilokalorien pro 100 Gramm. Im Vergleich: Normale Pasta hat ungefähr 350 Kilokalorien pro 100g.
Konjakmehl sowie Shirataki-Nudeln kan man im Internet kaufen. Und für alle Süßmäuler: Aus dem Wundermehl kann man auch verschiedene Kaltspeisen (zum Beispiel Pudding) zaubern.