Die basische Ernährung
Inhaltsverzeichnis
- 1 Die basische Ernährung
- 2 Wie funktioniert basische Ernährung
- 3 Der Säure-Basen-Haushalt
- 4 Krank durch Übersäuerung
- 5 Basische Lebensmittel
Die basische Ernährung
Basische Ernährung ist eine Ernährungsform, die seit etwa 1913 in der Alternativmedizin bzw. Komplementärmedizin häufig als gesundheitsfördernd und heilend empfohlen wird. Dabei werden Nahrungsmittel bevorzugt, die weniger säureproduzierende Anteile und mehr basisch wirkende Anteile enthalten.
Auch der Zusatz sogenannter „Basenpulver“ in Form von Nahrungsergänzungsmitteln bedient dieses Konzept. Ernährungswissenschaftler und die wissenschaftliche Medizin konnten bereits einige Fortschritte in Bezug auf diese Ernährungsweise machen.
Hier gibt es eine große Studie zur basischen Ernährung (Englisch)
Wie funktioniert basische Ernährung
Bei der Basischen Ernährung soll die Ernährung zu etwa zwei Dritteln aus basischen Lebensmitteln bestehen. Das bedeutet, auf dem Speiseplan stehen Lebensmittel die basisch und entsäuern wirken. Zudem bringt basische Ernährung den Körper wieder ins Gleichgewicht.
Der Säure-Basen-Haushalt
Der normale pH-Wert des arteriellen Blut, also des Bluts in den Arterien (= Schlagadern), beträgt 7.4 (± 0.04). Dieser Wert muss als das innere Milieu des Organismus stets konstant gehalten werden. Andernfalls entgleist der Stoffwechsel und bringt Gefahren für Leib und Leben mit sich.
Überall im Organismus, in seinen Zellen, im Knochen, im Blut und überall sonst fallen beim Stoffwechsel (“bei den chemischen Verbrennungsvorgängen, die den Organismus mit Energie versorgen und sein Leben aufrechterhalten”), ständig Säuren und basische Verbindungen an.
Das Blut aber zirkuliert im Körper durch den Blutkreislauf überall hin, zu jedem Organ und zu jedem Gewebe und erreicht auf diese Weise jede Zelle. Es bringt Nährstoffe und Sauerstoff hin und transportiert die Abfälle, also auch die anfallenden Säuren und basischen Verbindungen, ab.
Damit diese Stoffe seinen pH-Wert nicht verändern, muss der Organismus dieser ständigen Bedrohung irgendwie vorbeugen. Das leistet er im Rahmen seiner Fähigkeit zur Selbstregulation dadurch, dass er sich durch einen bestimmten Regulationsmechanismus um die Aufrechterhaltung eines Säure-Basen-Gleichgewichts kümmert.
Dieser Regulationsmechanismus heißt der Säure-Basen-Haushalt. Er wird bewerkstelligt erstens durch die chemische Pufferfähigkeit des Blutes und zweitens durch systemische Säure-Basen-Regulation. Das heißt, durch die Ausscheidungsorgane (Niere, Lunge, Leber, Schweißdrüsen).
Krank durch Übersäuerung
Fallen beim täglichen Stoffwechsel also so viele Säuren und Schlacken an, die nicht durch Basen neutralisiert und mit reinem Wasser ausgeleitet werden, dann müssen diese Säuren und Schlacken irgendwo zwischengelagert werden – sie werden ins Bindegewebe verschoben. Erste Anzeichen einer Übersäuerung und dessen Ablagerung im Organismus, sind Cellulitis und Falten.
Cellulitis
Cellulitis ist eine Ansammlung von Stoffwechsel-Schlacken im Bindegewebe und immer häufiger das Problem von jungen Menschen. Als Stoffwechsel-Schlacken bezeichnet man all das, was der Körper nicht mehr verarbeiten und ausscheiden kann – den so genannten Körper-müll. Dazu gehören Medikamentenrückstände, Zahn-Gifte durch Fluoride, andere Toxine, Umweltgifte im Allgemeinen, aber auch synthetische Lebensmittel-Zusatzstoffe, die dem Körper in einem Übermaß zugemutet werden.
Bei Lebensmittel im Zusammenhang sind in erster Linie tierische Eiweiße (dazu gehören Fleisch, Wurst, Fisch, Eier, Milch und Milchprodukte) sowie raffiniertes Salz und raffinierter Zucker zu nennen. Diese Stoffwechsel-Schlacken sorgen zum einen für eine Übersäuerung des Körpers und zum anderen für die unschönen Dellen. Diese breiten sich hauptsächlich am Po, an den Oberschenkeln und an den Oberarmen aus.
Gelenke
Durch die Übersäuerung werden überschüssige Säuren und Schlacken auch in den Gelenken abgelagert, wo sie zu Arthritis und Arthrose führen. Auch in den Nieren, der Galle oder in der Blase sammeln sich Säuren und Schlacken an, wachsen dort zu Nierensteinen, Gallensteinen oder und Blasensteinen heran.
Blut
Es gibt gewisse Säuren und Schlacken, die sogar in den Blutgefäßen abgelagert werden. Dort können sie zu Blutgefäß-Verengungen, zu Bluthochdruck und schließlich zum Herzinfarkt und Schlaganfall führen. Sobald man ausreichend basische Mineralien und vor allem genügend reinstes Quellwasser zu sich nimmt, den Organismus entsäuert, wird das Blut wieder dünn-flüssig, Kapillargefäße weiten sich wieder und das Herz wird entlastet.
Das warme dünn-flüssige Blut, ist wieder aufnahmefähig und kann daraufhin, die Schlacken nicht nur schneller erreichen sondern auch binden und ausscheiden. Sie lösen sich in warmem Blut auch noch viel besser und können auf diese Weise, viel schneller ausgeschieden werden.
Pilzinfektionen durch Übersäuerung
Viele ansteckende Krankheiten durch Übersäuerung, oder auch immer wiederkehrende Pilzinfektionen (Scheiden-Pilz- oder Haut-Pilzinfektionen) suchen sich bevorzugt übersäuerte Menschen aus. In einem übersäuerten Milieu gedeihen Bakterien und Viren ganz vorzüglich, während sie ein basisches Milieu meiden. Gleichzeitig schwächt eine Übersäuerung das Immunsystem beträchtlich. Infolgedessen stellen sich bei übersäuerten Menschen gerne Infektionen mit dem Candida-Pilz ein.
Wird gründlich entsäuert, dann können Infektionen gleich welcher Art verhindert werden oder brechen nur abgeschwächt aus. Man benötigt dazu nur reinstes Quellwasser und basische Mineralien, zum Beispiel reines Natur-Salz (Himalaya Salz).
Basische Lebensmittel
Basisches Obst
Folgende findet ihr Obst, welches basische Eigenschaften hat:
- Äpfel
- Ananas
- Aprikosen
- Bananen
- Tamarillos
- Birnen
- Brombeeren
- Erdbeeren
- Feigen
- Granatäpfel
- Heidelbeeren
- Johannisbeeren
- Khakifrüchte
- Kirschen
- Kiwis
- Kumquats
- Litschis
- Mandarinen
- Melonen
- Mangos
- Mirabellen
- Nektarinen
- Pfirsiche
- Pflaumen
- Physalis
- Quitten
- Rosinen
- Sauerkirschen
- Stachelbeeren
- Trauben
- Trockenobst
- Zitronen.
Basisches Gemüse
Außerdem gibt es basisches Gemüse. Folgend findet ihr einer Übersicht:
- Auberginen
- Avocados
- Blumenkohl
- Brokkoli
- Paprika
- Chinakohl
- Chirocee
- Dolma
- Paprika
- Erbsen
- Fenchel
- Frühlingszwiebeln
- Grünkohl
- Gurken
- Karotten
- Sellerie
- Kürbis (alle Sorten)
- Lauch
- Mangold
- Oliven
- Petersilie
- Rote Bete
- Rotkohl,
- Spitzkohl
- Süßkartoffeln
- Topinambur
- Weißkohl
- Zucchini
- Zuckererbsen
- Zuckerschoten
- Zwiebeln
Basische Salate und Kräuter
Zudem gibt es Kräuter und Salate mit basischem Charakter:
- Basilikum
- Bataviasalat
- Bibernelle
- Bohnenkraut
- Borretsch
- Brennessel
- Brunnenkresse
- Chinakohl,
- Dill
- Eichblattsalat
- Endivien
- Feldsalat
- Sprossen
- Gänseblümchen
- Gartenkresse
- Giersch
- Ingwer
- Spinat
- Kamille
- Kapuzinerkresse
- Kardamom
- Kopfsalat
- Kümmel
- Kurkuma
- Lattich
- Lavendelblüten
- Liebstöckel
- Löwenzahn
- Lorbeer
- Majoran
- Muskat
- Melisse
- Orchideensalat
- Oregano
- Pfeffer
- Pfefferminze
- Quendel
- Romanasalat
- Rosmarin
- Rucola
- Salbei
- Sauerampfer
- Schnittlauch
- Schwarzkümmel
- Thymian
- Weinblätter
- Winterkresse
- Ysop
- Zitronenmelisse
- Zitronenthymian
Pilze
- Austernpilze
- Champions
- Egerlinge
- Herbsttrompeten
- Igel-Stachelbart
- Krause
- Glucke
- Morcheln
- Pfifferlinge
- Portabella-Pilze
- Samtfußrüpli
- Semmelstopper
- Shiitake
- Trüffel
Sonstiges
- Blütenpollen
- Erdmandelflocken
- Frische Walnüsse
- Brottrunk
- Leinsamen
- Mandeln
- Mandelmus
- Sesam
- Chia-Samen
- Quinoa
Hier gibt es Rezepte für eine basische Ernährung