Die besten Hausmittel gegen Husten
Gegen Husten gibt es sehr viele gute Medikamente – aber noch mehr wirksame, gesunde Hausmittel. Das kennen wir doch alle: Eine Erkältung kündigt sich sehr oft mit einem hartnäckigen, bellendem Reizhusten an, wenn sie dann geht, bleibt der quälende Husten zurück – wir bellen weiter und die Brust tut weh. Der Grund: Die Schleimhäute sind gereizt, Rezeptoren melden dem Gehirn Fremdkörper in den Atemwegen (Staub, Schleim, Gase, Kälte, Viren und/oder Bakterien – wir wollen uns “frei” husten.
Soledum-Cineol, damit der Husten nicht chronisch wird
Sie husten, Sie röcheln. Mund, Nase, Rachen – alles ist verschleimt und verstopft – der Husten hat Sie voll im Griff. In so einem Fall griffen unsere Großmütter gerne zu verschiedenen Kräuterölen. Sie gossen zehn Tropfen davon in einen Topf mit heißem Wasser, dann wurden die aufsteigenden heißen Dämpfe eingeatmet. Besonders beliebt und geeignet sind Lavendel-, Teebaum-, Thymian- und Majoranöl. Den allerersten Spitzenplatz aber belegt im Kampf gegen Husten das Eukalyptusöl. Und da ist es vor allem dessen Hauptwirkstoff Soledum-Cineol aus dem Eukalyptusblatt. Das stoppt Entzündungen, löst selbst schwere Verschleimungen und stärkt die Atemwege. Reines Cineol (Cineol Kapseln) wirkt in den Atemwegen entzündungshemmend, entkrampfend und schleimlösend zugleich. Dadurch wird ein Sekretstau verhindert und dem Risiko einer Ausbreitung und Festsetzung der Erreger in den Atemwegen entgegengewirkt. Es verhindert auch, dass ein Husten chronisch wird, was zu einer schweren Beeinträchtigung der Lungenfunktion führen kann.
Zwiebel: Das einfachste Hausmittel
Das die Zwiebel ein gesundes Gemüse ist, das ist ein uralter Hut. Und auch bei der Bekämpfung von hartnäckigem Husten spielt sie schon seit vielen Jahrhunderten eine große Rolle. Da gibt es zum Beispiel folgendes Rezept: Hacken Sie 1 bis 2 Zwiebeln klein. Dann streuen Sie 150 Gramm braunen Rohrohrzucker darüber, verrühren das Ganze in einer Schüssel und lassen Sie es dann 5 Stunden stehen. Jetzt pressen Sie die Masse durch ein Tuch. Den Saft füllen Sie in eine Flasche und nehmen davon zu jeder vollen Stunde 1 Teelöffel. Lassen Sie ihn langsam im Mund zergehen. Schon nach wenigen Tagen stellt sich eine grundlegende Besserung ein. Der Grund dafür sind die autark antibakteriell wirkenden Inhaltsstoffe der Zwiebel. Das sind ihre ätherischen Öle, das Vitamin C, das Alicen, ihre Pflanzenhormone, die Linolsäure, der Schwefel und der Zink. Eine solche Zwiebellösung ist einfach herzustellen und bei Husten schnell zur Hand, auch wenn die Apotheke geschlossen hat. Und es gibt garantiert keine Nebenwirkungen.
Dieser Tee vertreibt den Husten
Sehr bewährt bei Husten haben sich verschiedene Tees. Einen besonders wirksamen Tee können Sie selbst aus folgenden Kräuter herstellen. Bereiten Sie folgende Mischung zu (Apotheke): 10 g Süßholzwurzel, 10 g zerstoßene Fenchelfrüchte, 10 g Isländisch Moos, 25 g Eibischwurzel, 30 g Thymianblätter, 15 g Spitzwegerichkraut gut durcheinander mengen. Davon einen Esslöffel mit 150 ml siedendem Wasser übergießen und abseihen. Mehrmals am Tag vom frisch bereiteten Tee eine Tasse trinken. Bei dieser Kräuterkombination spielen vor allem die Thymianblätter eine große Rolle im Kampf gegen den Husten. Das Thymianöl hat eine starke antibakterielle und anti virale Wirkung. Das ist wichtig, damit aus dem Husten nicht eine Bronchitis wird. Die Wirkstoffe des Thymians werden auch gegen Keuchhusten und Asthma eingesetzt.
Trockene Raumluft: Da droht Husten
Eine wichtige Rolle im Kampf gegen den Husten spielt die Luftfeuchtigkeit und Temperatur in den Räumen, in denen Sie wohnen, arbeiten und schlafen. Das gilt vor allem für die Herbst- und Winterzeit. Tagsüber sollten Sie sich in Räumen aufhalten, in denen die Temperatur zwischen 20 und 22 Grad gehalten wird. Das Schlafzimmer sollte kühler sein, halten Sie die Temperatur auf 17 bis 18 Grad. Sehr wichtig ist die Luftfeuchtigkeit. Die sollte in allen Räumen zwischen 45 und 60 Prozent betragen. Vor allem in klimatisierten Räumen besteht die Gefahr, dass die Luft viel zu trocken ist. Das führt zu einem Austrocknen der Schleimhäute in Mund, Nase und Rachen. Trockene Schleimhäute aber verlieren ihre Abwehrkraft gegen eindringende Bakterien und Viren. Erkältungen und Husten sind die Folge. Unter Umständen müssen Sie sich mit Luftbefeuchtern behelfen.
Hier noch einige bewährte Hausmittel, mit denen Sie gegen den Husten angehen können:
- Im Anfangsstadium des Hustens können Hustenbonbons auf Kräuterbasis helfen, weil Sie die Austrocknung der Schleimhäute verhindern.
- Achten Sie bei Husten unbedingt auf warme Füße. Kalte Füße bewirken ein Absinken der Temperatur in den Rachen- und Mundschleimhäuten um etwa zwei Grad. Dadurch werden die Schleimhäute schlecht durchblutet, sie trocknen aus, Bakterien und Viren können sich ansiedeln.
- Kochen Sie Thymian, Pfefferminze, Salbei und Spitzwegerich (je eine Handvoll) in einem Liter Wasser auf. Dann abseihen, den Sud mit viel Honig süßen und den Tag über schluckweise trinken.
- Reiben Sie Brust und Rücken über Nacht mit warmem Gänseschmalz ein.
- Trinken Sie Sanddornsirup (Apotheke), Reformhaus) im Verhältnis 1 : 6 mit warmem Wasser verdünnt.
- Nehmen Sie zwei gehäufte Teelöffel Isländisch Moos (Apotheke), übergießen Sie die mit kaltem Wasser, langsam zum Sieden bringen, durchseihen. Davon 2 bis 3 Tassen am Tag lauwarm trinken. Sie können mit Honig süßen.
- Tauchen Sie ein Handtuch in puren Zitronensaft. Legen Sie sich das auf die Brust und lassen es mindestens eine Stunde wirken. Achten Sie auf Hautausschläge, dann die Kur sofort beenden.
- Lassen Sie sich in der Apotheke 4 Teile Lungenkraut, 3 Teile Spitzwegerich, je 1 Teil Brennesselblätter und Kamillenblüten mischen. Davon übergießen Sie 2 Teelöffel mit 1 Tasse kochendem Wasser, 8 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Trinken Sie 6 Wochen lang jeden Tag morgens und abends je eine Tasse langsam in kleinen Schlucken.
- Falls Sie noch Rauchen, jetzt sofort aufhören. Das fördert den Husten.
- Bestreichen Sie ein Leintuch dick mit Quark und binden Sie es sich während der Nacht um Brust und Rücken.
- Geben Sie den Saft einer großen Zwiebel in ein Glas sehr warme Milch, dazu einen Teelöffel Honig. Gut umrühren und so heiß wie möglich trinken.
- 2 Esslöffel geriebenen Meerrettich mit Zwiebelsaft und Honig verrühren und einige Stunden stehen lassen. Von dieser Mischung alle 3 Stunden 1 Teelöffel einnehmen.
- Übergießen Sie drei Teelöffel gestoßenen Anis und drei Teelöffel Thymian mit einem halben Liter kochendem Wasser, zudecken und ca. vier bis fünf Minuten ziehen lassen. Dazu den Saft einer Zitrone geben und mit Honig süßen.
- Brühen Sie Kirschstiele mit kochendem Wasser auf, dreimal am Tag eine Tasse trinken.
- Zwiebeln sehr klein schneiden, eine Wochen in Schnaps ziehen lassen. Davon mehrmals am Tag einen kleinen Löffel voll nehmen.
- Zwei Teelöffel getrocknete Spitzwegerichblätter in einem Viertelliter Wasser leicht kochen und dann fünf Minuten ziehen lassen. Mit wenig Honig süßen, täglich 3 mal eine Tasse trinken.
- Stellen Sie eine Duftlampe mit ätherischen Ölen ins Zimmer.
- Sehr viel trinken, das löst den Schleim.
- Höhlen Sie einen schwarzen Winterrettich aus und füllen Sie ihn mit Kandiszucker. Den Zucker 24 Stunden ziehen lassen, es bildet sich Saft. davon immer wieder einen Löffel einnehmen.