Die Grippe, ihre Symptome und was Sie dagegen tun können
Umgangssprachlich werden Erkältungskrankheiten gern mit „Grippe“ bezeichnet. Doch die echte Grippe, die in der medizinischen Fachsprache Influenza genannt wird, ist eine schwerwiegende Viruserkrankung.
Der Verlauf einer Influenza kann sehr unterschiedlich sein. Die Symptomatik kann mild ausfallen, jedoch auch lebensbedrohliche Ausmaße annehmen. Ein grippaler Infekt ist ein Sammelbegriff für Husten, Schnupfen und Heiserkeit, der in den meisten Fällen nach einigen Tagen wieder abklingt. Vorbeugen kann man einer Infektion durch ein starkes Immunsystem.
Die Krankheitsentstehung der Grippe
Die auslösenden Influenza-Viren verändern sich von Saison zu Saison. Daher ist auch nach einer überstandenen Grippe eine erneute Erkrankung innerhalb kurzer Zeit möglich. Dagegen kann eine Grippeschutzimpfung vorbeugen. Die Viren werden durch Tröpfcheninfektion übertragen. Bei jedem Husten und Niesen werden die Krankheitserreger über die Luft weit verteilt. Die Inkubationszeit ist bei einer Infektion mit Influenza-Viren sehr kurz. Für eine Influenza sind ein plötzlicher Beginn und eine schnelle Verschlechterung des Gesundheitszustandes typisch.
Die Symptome der echten Grippe
Der Patient entwickelt häufig innerhalb kurzer Zeit hohes Fieber. Er klagt über Schmerzen im Kopf, in den Gliedern und in den Muskeln. Der Betroffene hat ein ausgeprägtes Krankheits- und Erschöpfungsgefühl. Er leidet unter Schüttelfrost, mitunter unter Schluckbeschwerden, Halsschmerzen, Atemnot oder Übelkeit. Die Augen können lichtempfindlich reagieren und sich entzünden. Bei älteren und geschwächten Patienten können massive Kreislaufprobleme auftreten.
Der Verlauf der Erkrankung
Treten keine zusätzlichen Komplikationen auf, klingen die Symptome nach einigen Tagen bis zu zwei Wochen wieder ab. Das starke Gefühl der Erschöpfung und Müdigkeit und Schweißausbrüche schon bei leichten Anstrengungen können noch eine ganze Zeit auftreten. Es kann Wochen dauern, bis der Patient die Infektion komplett überwunden hat und sich wieder richtig fit fühlt.
Mögliche Komplikationen im Verlauf der Krankheit
Besonders Kinder, Menschen mit Vorerkrankungen, ältere und abwehrgeschwächte Patienten sind von zusätzlichen Komplikationen im Verlauf der Krankheit bedroht. Besonders gefürchtet sind bei diesem Kreis von Patienten zusätzliche bakterielle Superinfektionen. Diese können zu toxischen Schäden am Herz, am Nervensystem, an den Gefäßen und zu Lungenentzündungen führen. In der Folge einer Infektion mit Influenza-Viren kann es zu Gehirnhautentzündung, Nervenentzündung oder Kreislaufversagen als Komplikation kommen.
Die Therapie bei Grippeerkrankungen
Da die schwere Erkrankung durch Viren verursacht wird, sind Antibiotika wirkungslos. Bei einem komplikationslosen Krankheitsverlauf werden die Patienten symptomatisch behandelt. Je nach Ausprägung der Symptome werden schmerzlindernde und fiebersenkende Medikamente gegeben.
Der Patient sollte unbedingt Bettruhe einhalten und viel trinken. Tees aus Spitzwegerich oder Thymian, das Inhalieren mit Zusätzen wie Emser Salz und Gurgeln mit einem Salbeiaufguss können eine schnelle Besserung der Krankheitssymptome unterstützen. Auf jeden Fall sollten sie auch ihren Hausarzt konsultieren.