Magnesium, das Wunderheilmittel
Die Doktorin Yasmin erklärt, wie bei drei verschiedenen Patienten mit derselben Magnesiumbehandlung dasselbe Resultat erreicht wurde, nämlich eine Wunderheilung. Einer der Patienten hatte schmerzhafte Muskelkrämpfe, ein anderer Patient litt unter langanhaltender Migräne und ein weiterer hatte gefährliche Herzrhythmusstörungen. Sie entdeckte bei allen Magnesiummangel, und überraschenderweise wurden alle drei Patienten geheilt, nachdem ihnen Magnesium verabreicht und der Mangel ausgeglichen wurde.
Das Wunderheilmittel
Robert, ein erwachsener Patient, kam, wie uns die Doktorin erzählt, hinkend in die Praxis. Er hatte starke Muskelschmerzen in beiden Beinen. Nachts litt er unter starken Krämpfen, was den Schlaf sehr beeinträchtigte. Ihm wurde sofort Magnesium per Infusion verabreicht, um die Muskeln zu entspannen. Nach einer Stunde waren die Schmerzen verschwunden. Das Problem wurde mit der täglichen Einnahme eines Magnesiumpräparates gelöst.
Roberts Fall schien ein Wunder zu sein. Dies erklärt, warum Magnesium als Wunderheilmittel gesehen werden kann. Magnesiummangel kann eine derartige Verschlechterung unserer Gesundheit bewirken, dass die bloße Einnahme der korrekten Dosis wie das Luftholen nach einer langen Atempause sein kann. Um dies zu verstehen, sollten wir in Betracht ziehen, dass Magnesium eines der wichtigsten Elemente in unserem Organismus ist. Die Erklärung ist einfach und nachvollziehbar: Magnesium ist nach Kalzium, Phosphor und Kalium das am meisten vorhandene Element in unserem Körper, sodass dieser mit diesem Ensemble gut versorgt sein sollte, um eine langanhaltende Gesundheit zu erzielen.
Magnesium, ein wichtiger Bestandteil
Magnesium ist nicht nur Bestandteil der Knochen, sondern auch der Muskeln, des Blutes und anderer Gewebe unseres Körpers. Wir brauchen Magnesium, um Energie zu produzieren und um Proteine und Fette zu verarbeiten, um unsere Muskeln zu betätigen und um Kalzium zu metabolisieren.
Auch wenn nicht sehr viel darüber veröffentlicht wird, sagen uns die Statistiken, dass 75% der Bevölkerung unter Magnesiummangel leiden, obwohl es, wie nachfolgend erklärt wird, ein äußerst wichtiges Element für unsere Gesundheit ist. Magnesium, mit Vitamin D vergleichbar, ist multifunktionell und für unseren Organismus unentbehrlich. Aus diesem Grunde kann Magnesiummangel auch verschiedene Folgen verursachen.
Wie kann Magnesiummangel verhindert werden?
Die Abteilung für Landwirtschaft der USA meint, dass zwei von drei Personen für das Wohlbehalten ihrer Gesundheit nicht ausreichend Magnesium in ihrer Ernährung zu sich nehmen. Der tägliche Bedarf eines Erwachsenen liegt zwischen 300 und 420 mg am Tag. Außerdem beeinflussen Stress, genetische Veranlagung, Krankheiten oder die Einnahme von Arzneimitteln diesen Mangel beträchtlich. Dabei spielen Behandlungen mit Diuretika, Behandlungen gegen Bluthochdruck oder ähnliche Erkrankungen eine wichtige Rolle.
Optimale Magnesiumwerte können Muskelkrämpfe oder erhöhte Blutzuckerwerte vermindern, Herzerkrankungen vermeiden, Knochen und Gelenke stärken und den Alterungsprozess verzögern, indem Parkinson, Artritis und Artrose oder andere altersbedingten Krankheiten verhindert werden.
Wie können die Magnesiumwerte im Körper verbessert werden?
Eine der einfachsten Lösungen, Magnesium einzunehmen, ist eine magnesiumreiche Ernährung. Magnesium ist ein wichtiger Bestandteil für die Photosynthese der Pflanzen. Dies bedeutet, dass je höher der Blattgrünanteil (Chlorophyll) einer Pflanze ist, desto höher ist auch der Anteil an Magnesium.
Das Blattgrün einer Pflanze kann mit unserem Blutfluss verglichen werden, sodass eine Pflanze statt Eisen, Magnesium transportiert, was dazu beiträgt, Sonnenenergie zu erhalten. Blattgemüse oder Blumenkohl, Stangenbohnen, Nüsse, Kürbis- oder Sonnenblumenkerne, Sesam und Mandeln haben einen hohen Anteil an Magnesium. Avocados haben nicht nur einen hohen Anteil an Magnesium, sondern besitzen auch wertvolle Fette. Die Einnahme von Gemüsesäften wäre nicht nur ein Genuss, sondern würde uns auch eine gute Portion an Magnesium liefern.
Die tägliche Einnahme eines halben Teelöffels von Magnesiumchlorid, in einem Glas Wasser aufgelöst, dies eine halbe Stunde vor dem Frühstück und /oder vor dem zu Bett gehen, würde unseren Bedarf decken, unabhängig davon, wie wir uns ernähren. Ein Hinweis, ob der Körper genügend Magnesium erhält, kann daran festgelegt werden, ob ein Gleichgewicht des Stuhlgangs besteht.
An Magnesium reichhaltige Produkte
Viele Menschen können ihre Werte nur durch eine ausgewogene Ernährung im positiven Grenzbereich halten. Es wurde schon darauf hingewiesen, dass Blattgemüse reich an Magnesium ist. Das ist aber nicht der einzige Faktor. Hinzu kommen andere Faktoren, wie zum Beispiel der Boden, wo diese kultiviert werden.
Organischer Anbau begünstigt einen hohen Anteil an Magnesium, da die verwendeten Dünger sich positiv auf Stickstoff, Phosphor und Kalium auswirken. Außerdem beeinflussen die Umgebung und die Wasserqualität die Magnesiumkonzentration. Folgend kann der Magnesiumanteil in verschiedenen Nahrungsmitteln entnommen werden (1 mg pro 100 gr):
Vollkorn-Reiskleie – 781 mg
Agar – 770 mg
Gefriergetrocknete Frühlingszwiebeln – 640 mg
Getrocknete Korianderblätter – 694 mg
Getrocknete Kürbiskerne – 535 mg
Kakaopulver (ohne Zucker) – 500 mg
Basilikum (getrocknet) – 422 mg
Leinsamen – 392 mg
Kümmelsamen (gemahlen) – 366 mg
Paranuss – 376 mg
Weitere an Magnesium reichhaltige Produkte sind: Petersilie (gefriergetrocknet), Sesammehl, Mandelbutter, Cashew, Molke, getrocknete Banane, Hirse, Lauch (gefriergetrocknet), frischer Lachs, Zwiebelblätter (getrocknet), usw.
Magnesiumpräparate
Es gibt mehrere Verabreichungsformen auf dem Markt: Magnesiumchlorid, Magnesiumcarbonat und Magnesiumcitrat sind die bekanntesten Formen. Zudem fördern sie die Verdauung, da sie leicht abführend wirken.
Im Falle, dass eine Bioverfügbarkeit erreicht werden will, ist Magnesiumglycinat angebracht, da das Glycin eine Aminosäure ist, die die Aufnahme erleichtert. Die Einnahme von Magnesium hilft außerdem, andere Mineralien, zum Beispiel Calcium, viel besser zu verarbeiten. Um eine positive Auswirkung auf unsere Gesundheit zu sichern, ist es angebracht, Kalzium und Magnesium parallel einzunehmen.
Bemerkenswert ist, dass mit dem Magnesium die Zellen nicht nur das Kalzium besser absorbieren, sondern auch ihre Funktionen gestärkt werden. Dieser Austausch stabilisiert den Bluthochdruck und verhindert Brustenge und Herzrhythmusstörungen. Magnesium wird auch oft in Verbindung mit Vitamin K2 und Vitamin D verabreicht, da sie sich sehr gut ergänzen.
Wie wird Magnesiummangel erkannt?
Nur 1% des Magnesiums im Körper ist im Blut vorhanden, sodass es sehr schwierig ist, anhand einer Blutprobe festzustellen, ob ein Mangel an Magnesium besteht. Eine Urinprobe oder eine sublinguale Blutentnahme sind ebenfalls nicht aufschlussreich. Eigentlich ist keine Laborprobe ausreichend, da das Magnesium im ganzen Körper verteilt ist. Was nun?
Die Symptome können Klarheit schaffen. Die ersten Symptome, auf die geachtet werden sollte, sind folgende: Appetitverlust, Kopfschmerzen, Trägheit, Schwäche, Übelkeit und Erbrechen.
Sollten diese ignoriert werden oder die Diagnose ist nicht die richtige, könnte es zu einer Verschlimmerung der Symptome kommen, wobei die Magnesiumwerte weiter fallen könnten: Lähmung, Unbehagen, Veränderung des Charakters, Herzrhythmusstörung, Krämpfe, Muskelkrämpfe, usw.
Sollte der Patient schon an einer anderen Erkrankung leiden, ist es normal, dass der Körper einen höheren Anteil an Magnesium braucht. Folgende Erkrankungen können den Magnesiumbedarf erhöhen:
- Ein Verdauungstrakt, der Magnesium schlecht aufnimmt.
- Erhöhter Alkoholkonsum verringert die Magnesiumaufnahme.
- Nierenleiden erhöht den Magnesiumverlust im Urin.
- Diabetes erhöht ebenfalls den Magnesiumverlust im Urin.
- Bei älteren Menschen verringert sich die Magnesiumaufnahme.
- Einnahme von Antibiotika oder Diuretika oder Krebsbehandlungen.
Wissenschaftliche Untersuchungen über Magnesium
Es gibt mehrere wissenschaftliche Untersuchungen auf der ganzen Welt, die die Erfahrung in diesem Thema beweisen, wobei die wichtigsten wie folgt aufgegliedert werden können, um eine bessere Grundlage für unsere Argumentation darzustellen:
AUSWIRKUNG AUF DIE MUSKULATUR
Abgesehen von den Vorteilen für unsere Gesundheit, ermöglicht Magnesium eine zusätzliche Kräftigung der Muskulatur, da es die Aktivität der Zellen erhöht, vor allem die der Muskeln.
An der Universität von Palermo wurde der Einfluss des Magnesiums auf die Muskulatur untersucht. Es wurde festgestellt, dass ältere Menschen mit erhöhten Magnesiumwerten im Vergleich zu Menschen mit Magnesiummangel überdurchschnittliche Energie und Stärke der Muskeln aller Glieder aufwiesen.
AUSWIRKUNG AUF DIE KNOCHEN
Was das Skelett angeht, konnte in einer andern Studie der Universität von Yale nachgewiesen werden, dass Mädchen in der Pubertät, denen zwei Mal am Tag ein Magnesiumpräparat verabreicht wurde, kräftigere Knochen entwickelten, als Mädchen im selben Alter, die kein Magnesium zu sich nahmen.
AUSWIRKUNG AUF DIE ENTSPANNUNG
Mehrere Studien ergaben, dass Magnesium sich auf die Muskelentspannung auswirkt. Verspannungen am Hals, am Rücken und an den Schultern, die durch Stresssituationen ausgelöst wurden, verschwanden. Die Funktion als Muskelentspannungsmittel ist weitaus erprobt, wobei erklärt werden muss, dass Magnesium zur mentalen Entspannung hilft, da es Einfluss auf die für die Entspannung wichtigen Produktion der Gamma-Aminobuttersäure hat.
AUSWIRKUNG AUF DEN BLUTKREISLAUF
Magnesium hat auch auf das Herz eine positive Auswirkung, es entspannt die Gefäß- bzw. Arterienwände und Blutkapillaren, was den Blutdruck senkt. Magnesium wird sogar mit Sulfat verwendet, um Herzrisiken durch Rhythmusstörungen oder Herzklopfen während eines Krankenhausaufenthaltes zu vermeiden.
An der Harvarduniversität für Medizin versichern Ärzte, dass angemessene Magnesiumwerte das Risiko eines plötzlichen Herztodes stark vermindern, da sich diese auf die Herzmuskulatur auswirken, wobei sich die Häufigkeit des Risikos eines Herzstillstandes um 75% reduziert.
AUSWIRKUNG BEI DIABETES
Magnesiummangel bei Typ II-Diabetespatienten kommt sehr häufig vor. Aus diesem Grund haben deutsche Wissenschaftler Anfang dieses Jahres eine Studie über Fettleibigkeit und Pre-Diabetes durchgeführt. Diejenigen, die Magnesium zu sich nahmen, wiesen niedrigere Blutzuckerwerte, eine höhere Insulintoleranz und einen geringeren Blutdruck vor.
AUSWIRKUNG BEI SCHMERZEN
Britische Ärzte setzten bei Patienten Magnesiumsulfat per intravenöser Infusion ein, um Neuralgie und starke Schmerzen nach einem Herpes Zoster zu lindern. In weniger als einer halben Stunde waren die Schmerzen fast verschwunden.
Weitere Studien ergaben, dass Magnesiumsulfat zur Schmerzlinderung durch Metastasen und deren Behandlung einsetzbar ist. Ebenso hat Magnesiumsulfat eine positive Auswirkung bei Kopfschmerzen und Migräne. Zudem wirkt sich Magnesium in Zusammenhang mit 5-HT-Rezeptoren und anderen Chemikalien bei Kopfschmerzen zufriedenstellend aus.
AUSWIRKUNG BEI ASTHMA
Magnesium hilft ebenfalls bei asthmatischen Anfällen. Medizinstudien in Brasilien mit Magnesiumglycid ergaben, dass die bronchiale Reaktion in einem hohen Grad vermindert werden kann. Magnesiumglycid begünstigt die Aufnahme und bewirkt somit eine Reduktion der Asthmaanfälle auf Grund von kalter Luft und Allergieauslösern.
AUSWIRKUNG IM ALTER
Magnesium hilft den Alterungsprozess zu verlangsamen. Die Telomere der Chromosomen haben einen extremen Einfluss auf das Altern, wobei der Einsatz von Magnesium zur eine positive Auswirkung auf die Verlangsamung des Alterns hat.
Neuigkeiten
In einem Artikel, der in GreenMedInfo erschienen ist, wird eine Untersuchung beschrieben, in der amerikanische Wissenschaftler mehr als 3.700 Ausgangspunkte fanden, in denen die Auswirkung des Magnesiums auf den menschlichen Körper und dessen Gesundheit eine große Bedeutung hat. Magnesium ist in mindestens 300 Enzymen des Körpers vorhanden, die unter anderem folgende Funktionen haben:
- ATP- Bildung (Energiemoleküle).
- Bildung und Wachstum des Skeletts und der Zähne.
- Entspannung der Gefäßwände, Arterien und Blutkapillaren.
- Kontraktion und Entspannung des Herzes.
- Aktivität des Verdauungstraktes.
- Gleichgewicht des Blutzuckers.
DIE VORTEILE DES MAGNESIUMS WURDEN WEITGEHEND UNTERSCHÄTZT
Schon vor einiger Zeit haben eine Vielzahl von wissenschaftlichen Untersuchungen ergeben, dass Magnesium den Blutdruck regelt und somit Herzinfarkte, Herzstillstände und Hirnschläge vermieden werden.
Was Hirnschläge betrifft, hat diese amerikanische Ernährungstudie 240.000 Personen getestet und bewiesen, dass die Einnahme von magnesuimhaltigen Produkten radikal gegen einen Hirnschlag vorbeugt. Die Vorteile sind aber weitaus größer, als wir uns vorstellen können.
In den oben genannten wissenschaftlichen Untersuchungen wurden mehr als 100 Vorteile für unsere Gesundheit entdeckt, die man mit einer Erhaltung der optimalen Magnesiumwerte erzielen kann, wie zum Beispiel, Fibromyalgie, Diabetes Typ II, Prämenstruelles Syndrom (einschließlich der verschiedenen Symptome), Vorhofflimmern, Migräne, Herz-Kreislauferkrankungen, Zelloxidation und Knochen- oder Artikullationserkrankungen.
Diese Studien belegen, dass das menschliche Genom mehr als 100.000 verschiedene Proteinstrukturen hat und dass – abhängig von der Magnesiummenge in unserem Körper – das Verhältnis und Verhalten der Proteine direkt die Gesundheit des Körpers, auf positive oder negative Art und Weise, beinflussen kann.
Außerdem wird die Rolle des Magnesiums als depuratives Mittel im Körper hervorgehoben. Es hilft der Desintoxikation von chemischen Substanzen, Schwermetalen und anderen Toxinen, die wir einnehmen oder produzieren. Als Beispiel haben wir das Glutathion, welches als das effektivste und leistungstärkste Antioxidans in unserem Körper gilt, welches aber gleichzeitig Magnesium benötigt, um seine Funktion auszuführen.
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