Mit Haferflocken gesund und nachhaltig abnehmen
Suchen Sie ein Getreide, das hochwertig und glutenarm zugleich ist, das entgiftet und gleichzeitig gesunde Inhaltsstoffe und Vitamine bietet? Aber auch beim Abnehmen hilft. Dann sind Haferflocken die erste Wahl.
Der hohe Vital- und Nährstoffgehalt der Haferflocken
Haferflocken, das Ährengetreide, überzeugte schon vor Jahrtausenden mit seinem ausgesprochen guten Geschmack, obwohl es eher zur Hautpflege (Haferflocken sind in der Kosmetik genauso gut wie in der Küche) und als Pferdefutter verwendet wurde. Das Getreide wuchs auch auf kargen Böden und enthielt trotzdem eine hohen Vital- und Nährstoffgehalt.
160 Gramm Haferflocken decken den Tagesbedarf an Biotin. 100 Gramm enthalten so viel Zink wie ein Steak. Diese Kombination von ausreichendem Biotin in Verbindung mit Zink kann u.a. Depressionen vorbeugen. Ebenso sorgt diese Verbindung dafür, dass Haare (Eigene Pflanzenaufgüsse für volle und glänzende Haare) und Nägel gut wachsen.
Das ebenfalls enthaltene Vitamin B1 stabilisiert, ähnlich wie Amaranth, unser Nervenkostüm. Hinzu kommt, dass das im Hafer vorkommende Vitamin B6 neurologischen Störungen und Müdigkeit, aber auch einem Durchfall, vorbeugen kann. Der Körper kann also ausreichend viel Serotonin und Hämoglobin bilden.
Mindestens 6 mg Eisen liefern 100 Gramm Hafer. Soviel kann Ihnen ein Steak in der gleichen Gewichtsklasse niemals bieten. Kombinieren Sie in Ihrem Müsli die Flocken mit Zitrusfrüchten, kann das in den Haferflocken enthaltene Eisen komplett vom Organismus aufgenommen werden. Ebenso enthalten 100 Gramm der Flocken etwa 150 Milligramm Magnesium. Silicium, das der Körper nicht selber herstellen kann, ist auch enthalten. Es strafft nicht nur das Bindegewebe, sondern ist auch in der Lage, Aluminium, das Sie täglich über die Luft, die Nahrung oder die Kosmetik aufnehmen, auszuleiten.
Haferflocken regen die Fettverbrennung an
Haferflocken halten aufgrund ihrer perfekten Ballaststoff-Kombination lange satt und sorgen für eine nachhaltige und effektive Fettverbrennung. 10 Prozent der Hafermasse, die Sie mit einer Mahlzeit zu sich nehmen, besteht aus diesen Ballaststoffen. Aufgrund des hohen Ballaststoffanteils findet eine dauerhafte Sättigung und eine stetige Gewichtsabnahme statt, wenn Haferflocken über einen längeren Zeitraum konsumiert werden.
Mit ihrem Verzehr kann nicht nur Gallensteinen und einer Arteriosklerose, sondern auch Diabetes mellitus und einer Insulinresistenz vorgebeugt werden. Gemeinsam mit dem hohen Magnesiumgehalt wirken die löslichen Ballaststoffe einem erhöhten Blutzuckerspiegel entgegen. Eine drei Tage andauernde Haferkur kann bewirken, dass sich der messbare Blutzuckerspiegel merklich verbessert, da die im Hafer enthaltenen Saponine diesen senken und die Insulinsekretion erhöhen können.
Was ist Beta-Glucan?
Bei dem im Hafer enthaltenen Beta-Glucan handelt sich um einen löslichen Ballaststoff, der die Tätigkeit von Immunzellen unterstützen kann. Neutrophile Granulozyten sorgen dafür, dass sich im Körper befindliche Entzündungsherde auflösen. Sie wirken entzündungshemmend.
Diese Wirkstoffe sind in der Haferkleie enthalten, die ebenfalls Bestandteil der Haferflocken sind. Deshalb ist es wichtig, beim Verzehr von der Flocken ausreichen viel Flüssigkeit zu sich zunehmen, damit die Haferkleie quellen und verdaut werden kann. Aus diesem Grund kann ein Frühstück mit Haferflocken nicht nur das Immunsystem steigern, sondern auch den Cholesterinspiegel senken. Dadurch kann die Gefahr einer Herz-Kreislauf-Erkrankung um die Hälfte verringert werden.
Das enthaltene Beta-Glucan regt zudem die körpereigene Bildung von Gallenflüssigkeit an. Dadurch wird aber nur das LDL-Cholesterin gesenkt, nicht aber das positive HDL-Cholesterin. Damit der Cholesterinspiegel dauerhaft stabil bleibt, wirkt zusätzlich noch das im Hafer enthaltene Antioxidans Avenanthramid. Das Antioxidans gehört zu der Gruppe der Polyphenole. Dieses Antioxidans ist noch wirksamer, wenn Sie Ihr Haferfrühstück in Kombination mit Zitrusfrüchten zubereiten.
In einer Harvard-Studie wurde nachgewiesen, dass Porridge (gekochter Haferbrei) das Risiko für Männer am plötzlichen Herztod zu sterben, um 30% reduziert. Das Brustkrebsrisiko von Frauen wird bei dieser Art des Frühstücks um 40 Prozent reduziert. Allerdings nur, wenn die Umstellung der Ernährung vor den Wechseljahren erfolgt. Hafer kann auch von Menschen gegessen werden, die unter Zöliakie leiden, einer Gluten-Unverträglichkeit. Hafer enthält kaum Gluten.
Das klassische Porridge
- Haferflocken
- die 4-10 fache Menge an Wasser oder Milch
- 1 Prise Salz
- Zucker oder Honig () nach Geschmack
- frische Früchte oder Trockenfrüchte
- Nüsse oder Mandeln
Ein klassisches Porridge wird etwa drei Minuten geköchelt, bis ein Haferbrei entsteht. Anschließend wird er gewürzt, gesüßt, mit Früchten, Trockenfrüchten, Nüssen und Mandeln vermischt.
Porridge kann auch vegan mit Getreidemilch zubereitet werden.