Mit Leinsamen Haarspülung und Haargel selbst herstellen
Billiger und natürlicher geht Haarpflege kaum! Du bekommst eine Packung Leinsamen in jedem Drogeriemarkt oder Supermarkt für unter einem Euro und kannst daraus literweile Haarspülung und Haargel herstellen. Wie das geht? Ganz einfach! Wir erklären es dir!
Für welches Haar geeignet?
Die Haarspülung aus Leinsamen ist besonders für feines Haar geeignet, um es kräftiger und griffiger zu machen. Wenn du lockiges Haar hast, springen die Haare dadurch besser und hängen sich nicht aus – auch nach mehreren Tagen nicht! Das Haargel aus Leinsamen ist für alle Haartypen geeignet. Es hat keinerlei chemische oder schädliche Inhaltstoffe und besteht, so wie die Spülung auch, wirklich nur aus Leinsamen und Wasser. Weder Haarspülung noch Haargel riechen merkwürdig. Im Gegenteil: die Produkte trocknen geruchsneutral auf – im großen Gegensatz zu den industriell hergestellten Produkten, die oft so stark duften, dass eigene Düfte wie Parfum oder Bodylotion oft überdeckt werden. Probiere es aus, hier sind die Rezepte!
Rezept Haarspülung mit Leinsamen
3 EL Leinsamen
1 Liter Wasser
Übergieße die Leinsamen mit dem kochenden Wasser, rühre kräftig um und lasse die Mischung über Nacht stehen. Am nächsten Morgen gieße das Gemisch durch ein Sieb und fange das Leinsamen-Wasser auf. Den gequollenen Leinsamen kannst du über dein Müsli streuen oder im Frühstücks-Smoothie weiter verarbeiten. Die Haarspülung ist schon fertig! Einfach nach der Haarwäsche über die Haare geben, nicht auswaschen und wie gewohnt trocknen. Das Leinsamen-Wasser ist etwas glitschig-glibberig, aber genau diese Konsistenz sorgt dafür, dass dein Haar voluminöser und griffiger wird und deine Locken besser springen. Dieses Leinsamen-Wasser ist nicht lange haltbar, du kannst es aber einfrieren und bei Bedarf wieder auftauen. Stelle es beispielsweise zum Auftauen über Nacht ins Bad, wenn du dir am nächsten Morgen die Haare waschen möchtest.
Rezept Haargel mit Leinsamen
50g Leinsamen
400ml Wasser
Weiche die Leinsamen über Nacht im Wasser ein. Am nächsten Tag musst du das Gemisch unter ständigem Rühren aufkochen und dann so lange weiter köcheln lassen, bis ein Gel entsteht. Wenn dir die Konsistenz gefällt, kannst du den Topf vom Herd nehmen und das Gel abkühlen lassen. Gelegentlich umrühren, damit sich keine Haut bildet! Falls du das vergessen hast, ist es nicht schlimm, du kannst die Haut einfach mit einem Löffel entfernen. Das erkaltete Gel durch ein Sieb streichen, um die Leinsamen zu entfernen. Fertig! Das Gel gibt elastischen Halt und ist für lebendige Frisuren oder das Herausarbeiten einzelner Strähnen oder Locken bestens geeignet. Die Haltbarkeit im Kühlschrank ist begrenzt, aber du kannst das Gel im Eiswürfelbehälter (oder Eiswürfelbeutel) ganz einfach einfrieren und jeden Morgen vor dem Frisieren kurz in der Mikrowelle auftauen. Oder am Vorabend den Gel-Eiswürfel in einem Schnapsglas (oder anderem kleinen Gefäß) im Badezimmer auftauen lassen, damit es morgens sofort bereit steht. Natürlicher geht es nicht!