Mit Luftentfeuchter Schimmel vorbeugen – Geht das wirklich?
Fast jeder dritte Haushalt hat mit Schimmel zu kämpfen. Dabei lässt sich ein Befall leicht vermeiden. So können Sie z.B. mit einem Luftentfeuchter Schimmel vorbeugen.
Schimmelpilz ist nicht nur ein unschönes Los, sondern auch eines, das die Gesundheit gefährdet. Doch was kann man tun, wenn sich die Wände mit Schimmelpilz überziehen?
Hier kommt es erst einmal darauf an, ob Sie Mieter, Vermieter oder Eigenheimbesitzer sind. Bei Letzterem sollten Sie sofort einen Fachmann kontaktieren. Sind Sie Mieter, dann sollten Sie hingegen so schnell wie möglich Ihren Vermieter kontaktieren, sodass dieser einen Fachmann einschalten kann. Denn vor allem bei stärkerem Schimmelpilzbefall sollten Sie Ihrer eigenen Gesundheit zuliebe davon absehen, selbst Hand anzulegen.
Wie kommt Schimmelpilz zustande?
Grundlegend weisen alle Räume, in denen sich Menschen aufhalten ein gewisses Maß an Raumfeuchte vor. Hinzu kommt die Heizungsluft, aber natürlich auch die Raumfeuchte, die durch die Nutzung des Raumes entstehen kann. Deshalb werden Räume wie das Badezimmer meistens auf besondere Art abgedichtet. Trotzdem wissen die meisten, wie wichtig es ist, dass vor allem in feuchten Räumen stets für eine ausreichende Luftzirkulation gesorgt wird. Entweder durch regelmäßiges Lüften, aber auch durch Lüftungssysteme, wenn beispielsweise kein Fenster vorhanden ist.
Soweit so gut, denn kritisch wird es meistens erst, wenn die Feuchtigkeit in die Wände eindringt. Das kann aber nicht nur durch ein schlechtes Lüftungsverhalten passieren, sondern auch durch eine schlechte Isolierung der Wände oder durch ein defektes Rohr, welches im Inneren der betroffenen Wand verläuft.
Wer ist zuständig für die Schimmelbeseitigung?
Bei der Frage, wer im Fall einer Vermietung für die Beseitigung des Schimmelpilzes zuständig ist, kommt es immer auf den Grund an. Handelt es sich um Baumängel oder um Schäden an der Bausubstanz, die nicht durch Sie als Mieter verursacht wurden, ist Ihr Vermieter zuständig. Anders sieht es hingegen aus, wenn Sie den Schimmelpilzbefall, beispielsweise durch eine nicht ausreichende Lüftung, verursacht haben.
Kann man mit einem Luftentfeuchter Schimmel vorbeugen?
Grundsätzlich können Sie aber einiges tun, um die Entstehung von Schimmelpilzen zu vermeiden. So lässt sich diese z.B. durch regelmäßiges und bedachtes Lüften vermeiden. Aber auch ein Luftentfeuchter kann hier kleine Wunder vollbringen. Die meisten Luftentfeuchter sind steckerfertig, leicht zu transportieren und ebenso leicht zu installieren. Durch eine verstellbare Luftleitlamellen sind sie zudem sehr flexibel einsetzbar und können meistens durch eine elektronische Regelung in verschiedenen Betriebsarten genutzt werden – oft im Dauerbetrieb, im automatischen Betrieb oder ganz individuell.
Durch die verschiedenen Betriebsarten lässt sich die elektronische Entfeuchtung der Räume recht gut regulieren. Sie können sogar selbst entscheiden, ob Sie 30 bis 90 Prozent der Raumfeuchte regulieren wollen. Schließlich ist nicht jeder Mensch gleich, und während manche eine etwas höhere Feuchtigkeitsdichte in der Luft bevorzugen, mögen es andere eher trocken.
Zwischenfazit:
Geeignete Luftentfeuchter erhöhen also die Lebensqualität auf unkomplizierte und einfache Art und Weise. Hinzukommt jedoch der positive Nebeneffekt, dass sich ein Schimmelpilzbefall durch den Einsatz eines Luftentfeuchters vermeiden und oft sogar abschwächen lässt. Allerdings sollten Sie bei einem starken Befall einen Fachmann kontaktieren, um Schäden in der Bausubstanz ausschließen zu können.
Weitere Tipps, die Schimmel vorbeugen
Tipp 1 – richtig lüften:
Wie schon einmal beschrieben, ist richtiges Lüften das A und O, wenn Sie Schimmel vorbeugen möchten. Das heißt aber nicht, dass Sie die Fenster den ganzen Tag über offen stehen lassen sollten. Besser ist es, wenn Sie drei mal am Tag stoßlüften und dabei am besten zwei sich gegenüberliegende Fenster öffnen, sodass ein kompletter Luftaustausch stattfinden kann.
Tipp 2 – richtige Raumtemperatur wählen:
Auch mit der richtigen Raumtemperatur, sprich also wenn Sie richtig heizen, können Sie einen Schimmelbefall effektiv vorbeugen. Im Schlafzimmer sollte die Temperatur etwa bei 18 Grad liegen, im Wohnbereich und der Küche bei 20 Grad und im Bad bei circa 21 Grad.
Tipp 3 – Wäsche nicht in der Wohnung trocknen:
Wenn möglich, dann sollten Sie keine Wäsche in Ihrer Wohnung trocknen. Wenn das nicht anders geht, dann sollte dies aber nur in einem Raum mit Fenstern geschehen, sodass Sie häufiger lüften können. Ansonsten staut sich eine zu hohe Luftfeuchtigkeit an.
Tipp 4 – Möbel nicht direkt an die Wand stellen:
Stehen Möbelstücke sehr dicht an der Wand, dann macht sich Schimmel hier besonders gerne breit, da dort die Luft nicht richtig zirkulieren kann. Möbelstücke sollten daher immer mindestens zehn Zentimeter von der Wand entfernt stehen.
Fazit:
Ihrer Gesundheit zuliebe sollten Sie die hier genannten Tipps immer beachten. Denn hat sich Schimmel erst einmal breit gemacht, dann ist es sehr schwer diesen wieder los zu werden. Aber auch um Ihre Gesund nicht zu gefährden, sollten Sie vorbeugende Maßnahmen treffen. Das ist wirklich wichtig, denn Schimmel in der Wohnung ist häufig Grund für Atembeschwerden, Husten, Hautekzeme, Kopfschmerzen und eine verstopfte Nase.