Nebenanzeichen für Diabetes

Diabetes ist eine immer häufiger auftretende Erkrankung des Stoffwechsels. Diabetes Typ II ist unserem ungesunden Lebensstil geschuldet, Diabetes Typ I meist angeboren. Unabhängig von der Art der „Zuckerkrankheit“ kann die Erkrankung zu diversen Nebenanzeichen führen.

Nebenanzeichen für Diabetes

90% aller von Zuckerkrankheit betroffenen Menschen leiden an erworbener Diabetes, dem Typ 2, der früher auch „Altersdiabetes“ genannt wurde.

Heute sind davon jedoch auch schon sehr junge Menschen, auch im Kindes- und Jugendalter betroffen, weswegen sich der Begriff „Altersdiabetes“ selbst überholt hat.

Diabetes Typ 2 ist in den meisten Fällen durch Übergewicht selbst verursacht und kommt daher in Bevölkerungsschichten mit niedrigem Bildungsstandard weltweit wesentlich häufiger vor als in Bevölkerungsschichten mit höherem Bildungsstand.

20% aller Ausgaben der Krankenkassen in Deutschland gehen zu Lasten von Diabetes Typ 2 Erkrankungen und Folgeerkrankungen. Die häufigsten Symptome zur Früherkennung sind:

  • Vermehrter Durst und Harndrang
  • Trockene Haut
  • Gewichtsverlust
  • Schlechte Wundheilung
  • Infektanfälligkeit
  • Mundgeruch

Die Symptome von Diabetes Typ 2 sind grundsätzlich ähnlich zu denen des Typ 1, sind jedoch wesentlich milder und selten ausgeprägt zu erkennen oder zu spüren.

Erst, wenn die Zuckerkrankheit schon recht weit fortgeschritten ist, treten die Symptome massiv auf. Darüber hinaus gibt es aber auch Folgeerkrankungen oder Beschwerden, die sich aus der Krankheit ergeben, wenn Diabetes unbehandelt bleibt.

Sehstörungen

Wenn die Zuckerkrankheit nicht behandelt wird oder der Patient sich nicht um die Umsetzung der ärztlichen Ratschläge kümmert, kommt es zu starken Schwankungen des Blutzuckerspiegels.

Durch diese extremen Schwankungen gerät die Linse im Auge in Mitleidenschaft: sie quillt auf. Dadurch verringert sich die Sehschärfe.

Diese Beeinträchtigung des Sehvermögens ist jedoch reversibel und bedeutet, dass sie bei ausgeglichenem Blutzuckerspiegel wieder zurückgebildet wird.

Juckreiz

Nicht nur die trockene Haut kann zu Juckreiz führen, auch andere Effekte kommen dafür in Frage.

Die Wissenschaft vermutet, dass durch den extrem schwankenden Blutzuckerspiegel Stresshormone wie Adrenalin und Kortisol in hohen Mengen ausgeschüttet werden und für den Juckreiz verantwortlich sind.

Vielleicht sind aber durch Veränderungen der Blutgefäßwände ausgelöste Faktoren Verursacher des Juckreizes.

Nervenschäden

Diabetiker haben oft ein gestörtes Schmerzempfinden. In der Regel bedeutet dies, dass Schmerzen weniger intensiv wahrgenommen und auch größere Verletzungen nicht ernst genommen werden.

Auch andere Nerven, zum Beispiel im Verdauungstrakt oder im Motoriksystem (Muskulatur) können nachhaltig gestört werden.

Verdauungsprobleme

Aufgrund der bereits geschilderten möglichen Nervenschäden leiden viele Diabetiker auch unter Verdauungsproblemen wie Verstopfung, Blähungen und Durchfall. Eine ballaststoffreiche Ernährung kann helfen, löst aber nicht die Ursache.

Durchblutungsstörungen

Dauerhafte oder häufige hohe Blutzuckerwerte führen zu Schäden an den Blutgefäßwänden, welche zu Verstopfung der Gefäße führen können.

Daraus resultiert in erster Linie eine schlechte Wundheilung, jedoch können langfristig auch Schäden an Organen folgen, welche lebensbedrohliche Schäden hervorrufen können.

Eine schlechte Durchblutung des Herzmuskels beispielsweise oder eine verminderte Durchblutung des Gehirns sind Beispiele für ernste Ausmaße eines zu hohen Blutzuckerspiegels.

Impotenz

Als eine Folge von Durchblutungsstörungen und Nervenschäden ist auch Impotenz eine Folge von zu hohem oder stark schwankendem Blutzuckerspiegel. Diese Schäden sind dauerhaft. Ist das nicht ein Grund mehr, etwas gegen Diabetes zu tun?

Therapie von Diabetes Typ 2

Da fast jeder Fall von Diabetes Typ 2 durch Übergewicht ausgelöst wird, ist eine Gewichtsreduktion immer die erste Maßnahme, um Diabetes Typ 2 zu lindern.

Im Durchschnitt reicht eine Gewichtsabnahme von nur 10kg (dauerhaft!), um den Blutzuckerspiegel wieder zu normalisieren. Medikamente werden dann überflüssig.

Es liegt also an dir, ob du dein Leben weiter krank sein möchtest, oder die Verantwortung für deine Gesundheit in deine eigene Hand nimmst und abnimmst.

Übrigens: Nicht nur der Blutzucker normalisiert sich bei einer Gewichtsreduktion, auch der Blutdruck reguliert sich nach unten!



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