Pflanzen statt Antibiotika – Teil 3
Im heutigen Teil der Artikelserie – Pflanzen statt Antibiotika – stellen wir folgende Pflanzen näher vor …
Bärlauch
Bärlauch wächst im Frühjahr in Wäldern und auf Wiesen. Beim Sammeln muss darauf geachtet werden, dass die antibiotisch wirkende Pflanze nicht mit dem giftigen Maiglöckchen verwechselt wird. Bärlauch ist reich an Vitamin C und beinhaltet nicht nur ätherische Öle, sondern auch Allicin. Dieser Wirkstoff ist auch im Knoblauch und der Zwiebel enthalten und ist verantwortlich für den typischen Geruch. Allicin besitzt eine antibiotische Wirkung gegen Pilze und Bakterien. Zudem wirkt sich Bärlauch positiv auf den Cholesterinspiegel aus und senkt erhöhten Blutdruck.
Thymian
Die Würzpflanze wirkt anregend und antibiotisch. Schon vor Jahrhunderten verwendeten Bauern Thymian, um sich vor Seuchen und Krankheiten zu schützen. Als Gewürz in Speisen verwendet, hat es vorbeugende Wirkung. Sollte trotzdem eine Erkrankung auftreten, kann zusätzlich ein Tee aus dem Kraut aufgegossen werden. Thymian wirkt zudem schleimlösend, beruhigend bei Husten, Erkältungen und Magen-/Darmerkrankungen. Es enthält: Saponine, Cumarine, Kampfer, Cineol, Thymol, Zink, Salicylate, Flavonoide und andere ätherische Öle.
Kapuzinerkresse
Die Kapuzinerkresse ist eine sehr alte Heilpflanze. Sie war eine der ersten Pflanzen, der man antibiotische Wirkungen nachsagte. In Verbindung mit der Meerrettichwurzel ergibt sich eine ähnliche Wirkung wie bei der Verabreichung von Penicillin. Zudem wirkt die Kapuzinerkresse blutreinigend, kräftigend und hilft gegen Harnwegsinfektionen und Erkältungen. Sogar bei einer akuten Bronchitis ist die Verabreichung Beschwerde lindernd. Kapuzinerkresse ist in nordeuropäischen Breiten eine einjährige Pflanze, da sie den Frost nicht übersteht. Im Mittelmeerraum oder auf den Kanaren wächst die Kapuzinerkresse das ganze Jahr über. Sowohl die Blüten und Blätter, wie auch die Samen können als Speisewürze verwendet werden. Sie schmecken zu Pasta und Salaten, können aber auch für die Zubereitung einer würzig, schmackhaften Suppe genutzt werden.
Basilikum
Basilikum wird eine antibiotische Wirkung nachgesagt. Eigentlich wirkt es aber nur unterstützend auf den Organismus. Es dient der Entspannung und stärkt die Nerven. Frische, zerstoßene Basilikumblätter können, auf Insektenstiche gegeben, eine deutliche Linderung bringen. Ebenso können Hautunreinheiten und Hautabschürfungen besser abheilen, wenn sie mit Basilikum behandelt werden. Ein Tee aus Basilikumblättern ist somit nicht nur gut gegen Frauenleiden, Verspannungen und Krämpfen während der Periode, Verdauungsbeschwerden und Schlaflosigkeit, sondern auch für die Behandlung schlecht heilender Wunden. Basilikumblätter können frisch, aber auch getrocknet verwendet werden.
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