Pflanzen statt Antibiotika – Teil 4
Im letzten Teil der Artikelserie – Pflanzen statt Antibiotika – möchten wir Ihnen sieben weitere Pflanzen mit antibiotischer Wirkung vorstellen.
Das Öl des Teebaumes
Reines ätherisches Teebaumöl ist eines der wenigen ätherischen Öle, die unverdünnt auf der Haut angewendet werden dürfen. Das ätherische Öl wirkt gegen Bakterien, Viren und Pilze. Es vernichtet sogar einige multiresistente Erreger, gegen die manche Antibiotika wirkungslos sind. Teebaumöl sollte in keiner Hausapotheke fehlen. Nach Überlieferungen soll schon Captain Cook im 18. Jahrhundert der aus den Blättern des Teebaumes gebrüht Tee geschmeckt haben. Teebaum gehört zur Familie der Myrtengewächse. Es gibt kaum Beschwerden, gegen die das ätherische Öl nicht hilft. Angefangen bei Akne, Zahnfleischbluten, bis hin zu Fußpilz. Wer empfindliche Haut hat, sollte das reine ätherische Teebaumöl lieber verdünnt anwenden (Wasser oder in Pflanzenöl).
Umckaloabo
Umckaloabo wird aus der aus der Wurzel der südafrikanischen Pflanze Pelargonium sidoides hergestellt. Bronchitis und bakterielle Mandelentzündungen lassen sich mit Naturheilmittel besonders gut behandeln, da aufgrund der bakterienhemmenden Wirkung nicht nur die Entzündungen abklingen, sondern auch zäher Schleim gelöst wird. Zudem verbessert die pflanzliche Lösung die Möglichkeit zur Virenabwehr.
Aloe Vera
Aloe Vera ist ein vielseitig verwendbares Heilmittel, das rund 160 Inhaltsstoffe beinhaltet. Pilze, Viren und Bakterien werden gehemmt, die körperlichen Abwehrkräfte gesteigert, geschädigtes Gewebe regeneriert und Schmerzen gelindert. Es kann innerlich und äußerlich angewendet werden. Egal, ob Magenverstimmung oder Sonnenbrand, Aloe Vera bringt immer Linderung oder Heilung. Selbst wenn keine Erkrankungen vorliegen, kann der Saft der Aloe Vera Pflanze zur Haut- oder Haarpflege verwendet werden.
Isländisches Moos
Isländisch Moos ist eine Flechtenart, die sehr viele Schleimstoffe enthält. Besonders wirksam sind der Sud, die Tinktur oder Pastillen aus der Pflanze bei Erkältungen, Husten und Halsschmerzen. Die Schleimstoffe lindern nicht nur den Hustenreiz (auch bei trockenem Husten), sie lösen Schleim und lassen eine Halsentzündung abklingen.
Die Ringelblume
Die Ringelblume wirkt pilzabtötend, antibakteriell und entzündungshemmend. Sie kann innerlich und äußerlich angewendet werden. Die Blüten der Ringelblume können getrocknet als Tee, aber auch in Alkohol eingelegt als Tinktur oder in Fett (Öl) gelegt, als Heilsalbe verwendet werden. Schon vor Jahrhunderten bildete die Ringelblume die Grundlage für Heilsalben. Sie wurde mit heißem Schmalz in einen Topf gegeben und über Nacht stehen gelassen. Am nächsten Tag wurde das Schmalz noch einmal erwärmt und die Blüten herausfiltriert. Diese Heilsalbe wurde für Mensch und Tier verwendet.
Die Kamille
Die Blüten und Stängel der Kamillenpflanze sind seit jeher als Heilpflanze bekannt. Die Kamille kann getrocknet als Tee verwendet werden, aber auch in Alkohol zur Herstellung einer Tinktur gegeben werden. Sie wirkt antibakteriell, beruhigend und entzündungshemmend. Sie enthält Bitterstoffe, Gerbstoffe und sogar Salizylsäure (Grundstoff für Aspirin).
Der Sonnenhut
Der Sonnenhut (Echinacea) wirkt entzündungshemmend und antibakteriell, zudem ist er in der Lage, das körpereigene Abwehrsystem zu steigern. Aus diesem Grund wird eine Echinaceatinktur gerne zur Therapie von Erkältungskrankheiten verwendet. Allerdings gehört der Sonnenhut zur Familie der Korbblütler und empfindliche Menschen müssen berücksichtigen, dass es zu allergischen Reaktionen kommen kann.
Weitere Artikel zu diesem Thema