Quinoa – das gesunde Pseudogetreide
Das ursprünglich aus den Anden stammende Pseudogetreide Quinoa, auch Inkaweizen genannt, ist ein ganz hervorragender Eiweißlieferant und wird geschält, aber auch gepufft, im Handel angeboten. Es ist reich an Aminosäuren, Mineralien und Spurenelementen. Oft befinden sich aber noch Rückstände von Gerbstoffen und Saponinen an der Außenseite der Quinoakörnchen.
Quinoa ist glutenfrei
Das Pseudogetreide ist glutenfrei und ist für Allergiker mit Getreideunverträglichkeiten geeignet. Es beinhaltet mehr Vitamin E und Eisen als die sonstigen „Getreidesorten“ und enthält außer Magnesium und Kalzium auch noch Mangan und Kupfer. Neben Ballaststoffen liefert es auch noch ungesättigte Fettsäuren.
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Quinoa vor der Verarbeitung waschen
Die Gerbstoffe und Saponine, die sich im äußeren Bereich der Körnchen befinden können, sind ungesund. Sie können die Leber und die Nieren schädigen. Deshalb sollte Quinoa vor der Verarbeitung immer gewaschen werden. Anders sieht es aus, wenn Sie das Pseudogetreide selber puffen oder poppen möchten. Durch die Hitze wird es bekömmlicher. Das im Handel erhältliche, gepuffte
Quinoa hat allerdings eine wesentlich größere Struktur, als dass am heimischen Herd herstellte. Die Industrie nutzt andere Verfahren, die einem in der eigenen Küche leider nicht zur Verfügung stehen.
Unser Organismus kann Quinoa besser verwerten wenn Sie ihn puffen, zu Mehl mahlen oder kochen. Da die Körner so klein und hart sind, würden sie sich ohne vorherige Aufbereitung kaum zum Verzehr eignen. Quinoa würde sozusagen unverdaut wieder ausgeschieden werden. Beim Kochen wird die Schale weich und die Körnchen können sich mit Flüssigkeit vollsaugen. Dadurch bekommen sie eine Konsistenz, die es einem leicht machen, Quinoa zu kauen. Ebenso verhält es sich beim Puffen. Die Körnchen platzen, ähnlich wie bei Popcorn, auf und die wertvollen Inhaltsstoffe werden dem Organismus zugänglich gemacht.
Ein beliebte Art der Zubereitung ist, Quinoa wie Reis zu kochen. Nachdem es ca 10 Minuten in der doppelten Wassermenge bei niedriger Temperatur köchelte, lässt man es anschließend noch 10 Minuten quellen. Fertig. Es sollte nur darauf geachtet werden, dass das Pseudogetreide nicht zu lange kocht, da ansonsten nicht nur der Biss, sondern auch der Geschmack verloren geht.