Sensation: Zitronen helfen bei Herzleiden, Krebs und Demenz
In Zitronen finden sich zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe, die den Körper vor freien Radikalen, Entzündungen und toxischen Substanzen schützen können. Studien haben gezeigt, dass der regelmässige Genuss von Zitronen insbesondere aufgrund des hohen Gehaltes an Flavonoiden zur Prävention schwerer Leiden wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs sowie Demenz beitragen kann.
Zitronen beugen Krankheiten vor
Zitronen sind schon allein aufgrund ihres hohen Vitamin-C-Gehalts sehr gesund. Zusätzlich jedoch enthält die Südfrucht ein ganzes Sammelsurium höchst gesunder sekundärer Pflanzenstoffe, wozu u. a. die verschiedensten Polyphenole zählen. Dazu gehören etwa die Flavonoide Naringenin und Hesperetin. Zahlreiche Studien haben inzwischen gezeigt, dass diese Stoffe eine antioxidative Wirkung haben, den Körper vor erbgutschädigenden Substanzen schützen, das Immunsystem stärken, gegen Entzündungen wirken, den Blutzuckerspiegel senken und demzufolge viel zur Gesunderhaltung beitragen können.
Halten Sie sich dabei aber vor Augen, dass sich diese wertvollen Stoffe zwar auch im Saft, vor allem aber in der Schale der Zitrone verbergen. Während der gelbe Teil der Schale – das sogenannte Zitronengelb – beim Kochen und Backen oft Verwendung findet, landet der weisse Teil meistens im Müll. Wenn Sie die ganze Zitrone nutzen, etwa um einen leckeren Smoothie zuzubereiten (siehe unten), kommen Sie in den Genuss aller medizinisch relevanten Inhaltsstoffe.
Zitrusflavonoide schützen das Herz
Forscher vom National Research Centre in Kairo haben die Schalen von Mandarinen, Grapefruits und Zitronen miteinander verglichen und dabei festgestellt, dass Zitronen von diesen drei Früchten den höchsten Polyphenolgehalt aufweisen und das stärkste antioxidative Potential haben. Epidemiologische Studien kamen somit auch zum Schluss, dass eine regelmässige Aufnahme von Zitrusflavonoiden das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senkt. Dies ist laut einer Studie spanischer Forscher darauf zurückzuführen, dass diese Stoffe dem oxidativen Stress entgegenwirken und eine blutverdünnende, durchblutungsfördernde sowie gefässentspannende Wirkung haben.
Zitronen senken das Krebsrisiko
In puncto Krebsforschung sind die Flavonoide der Zitrone deshalb so interessant, da sie einerseits entzündungshemmend wirken, andererseits aber auch der unkontrollierten Zellvermehrung und Metastasenbildung entgegenwirken. Diverse Studien haben gezeigt, dass Menschen, die häufig Zitrusfrüchte essen bzw. deren Saft trinken, seltener an Krebs erkranken. Laut koreanischen Forschern von der Jeju National University School of Medicine kann durch den Verzehr von 100 Gramm Zitrusfrüchten pro Tag das Risiko für Magenkrebs um ganze 40 Prozent gesenkt werden. Eine umfassende Metaanalyse an der China Medical University hat zudem ergeben, dass durch Zitrusfrüchte das Risiko für Speiseröhrenkrebs, der weltweit zu den sechs tödlichsten Krebsarten zählt, signifikant gemindert werden kann.
Eine Wohltat für‘s Gehirn
Darüber hinaus kommen Zitronen und genauso natürlich andere Zitrusfrüchte auch dem Gehirn zugute. Flavonoide wie Hesperetin schützen unser Denkorgan vor freien Radikalen, Entzündungen und Nervengiften, die andernfalls allesamt eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung von Demenzerkrankungen wie Alzheimer spielen.
Wie lagert man Zitronen?
Bewahren Sie Zitronen an einem dunklen Ort bei Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad Celsius auf. Dann halten sie sich bis zu 5 Monate lang. Doch auch bei Zimmertemperatur können die Früchte für mindestens eine Woche gut gelagert werden. Vom Kühlschrank sollte die kälteempfindliche Zitrone allerdings besser ferngehalten werden, da sie dort an Aroma einbüsst. Wenn Sie jedoch im Herbst eine grüne Zitrone im Bioladen gekauft haben, dann wird diese nach wenigen Tagen im Kühlschrank gelb. Denn Zitronen benötigen kühle Nächte, um eine gelbe Farbe anzunehmen. Im Herbst aber ist es in Spanien und Italien noch nicht kühl genug, daher sind die Zitronen noch grün.
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