Ungesundes Frühstück: Verzichten Sie auf diese Lebensmittel
Vorsicht beim ungesunden Frühstück: Ein richtiges Frühstück gibt Ihnen Energie für den ganzen Tag, ein ungesundes Frühstück dagegen macht Sie schlapp und müde. Egal ob Sie es lieber süß oder herzhaft mögen, wir erklären Ihnen, warum Sie süße Cornflakes, Toast, Fruchtnektar und Co. am Morgen unbedingt meiden sollten.
Ungesundes Frühstück – das ist zu beachten!
Mittlerweile wissen wir, dass es kein Muss ist, morgens zu frühstücken. Es kurbelt weder den Stoffwechsel an, noch hilft es beim Abnehmen. Wer aber gerne morgens frühstückt, sollte darauf achten zu den richtigen Lebensmitteln zu greifen. Vitamin-, eiweiß- und ballaststoffreiche Lebensmittel verhelfen zu einem guten Start in den Tag und liefern dem Körper wichtige Nährstoffe.
Und obwohl vielen Menschen bewusst ist, wie wichtig ein gesundes Frühstück ist, wird doch immer wieder zu sehr zucker- oder fetthaltigen Speisen und Getränken gegriffen. Dabei ist es sogar schlechter für den Körper ein ungesundes Frühstück zu sich zu nehmen, als gar nicht zu frühstücken.
Wir stellen Ihnen 10 Lebensmittel vor, die Ihr Frühstück besonders ungesund machen, und erklärt auf, welche Alternativen Sie stattdessen zurückgreifen sollten. Allerdings gilt auch hier: Balance ist alles! Natürlich können Sie diese Lebensmittel immer noch zu sich nehmen, es geht nur darum, auch zu den gesunden Alternativen zu greifen.
Die 10 ungesündesten Lebensmittel zum Frühstück:
1. Cerealien
Gerade am Morgen sind Cerealien mit Milch ein beliebtes Frühstück. Ob Schokomüsli, Cornflakes oder Zimtchips, Cerealien gibt es in allen Geschmacksrichtungen. Meist wird auf den Verpackungen mit zugesetzten Vitaminen und Mineralstoffen geworben und damit, dass die Flakes oder das Müsli aus Vollkorn hergestellt sind, um sie so zu einer vermeintlich gesunden Wahl zu machen.
Leider sind die meisten Cerealien in Wahrheit aus hoch verarbeitetem Weizenmehl gemacht und bestehen bis zu 45 Prozent aus Zucker. Gerade für Kinder ist dieser Zuckergehalt sehr ungesund, da sie durch eine Schüssel am Morgen oft bereits die Hälfte ihres täglichen Bedarfs gedeckt haben.
Greifen Sie statt zu den verarbeiteten Müslis und Cornflakes lieber zu Haferflocken mit Joghurt und frischen Obst.
2. Buttertoast
Ebenso häufig gegessen wie Cerealien ist der Toast am Morgen. Auch wenn diese Mahlzeit sehr schnell und unkompliziert zubereitet werden kann, gibt es einige Gründe, die dagegen sprechen:
Weißbrot ist leider ein echter Dickmacher. Das Weizenmehl ist sehr stark verarbeitet und enthält so gut wie keine Ballaststoffe oder Nährstoffe, dafür aber umso mehr Kohlenhydrate. Dadurch wird der Blutzuckerspiegel kurzfristig hochgepuscht und fällt dann aber wieder rapide ab. Dies führt nur zu einem sehr kurzen Sättigungsgefühl und es fördert Heißhungerattacken.
Greifen Sie statt zu dem weißen Toast lieber zu Vollkorn– oder Dinkelbrot. Diese enthalten viele wichtige Ballast- und Mineralstoffe, halten länger satt und beugen damit Heißhungerattacken vor.
3. Fruchtsäfte
Fruchtsäfte gibt es in verschiedensten Variationen, aber leider sind nicht alle davon gesund. Gerade bei Multivitaminsäften, ACE-Drinks und Fruchtnektar ist Vorsicht geboten. Oft verstecken sich neben dem natürlichen Zucker des Obstes noch zugesetzter Zucker und Aromen in den Getränken (2).
Setzen Sie deshalb lieber auf Direktsäfte oder frisch gepresste Fruchtsäfte und achten Sie auf die Zutatenliste: Je kürzer diese ist, desto besser!
Ob Säfte für Babys und Kleinkinder geeignet sind, erklärt unsere Expertin Anja Boerner, Diplom-Ökotrophologin aus Hamburg:
“Wasser ist die erste Wahl. Wenn es für Kleinkinder Saft sein muss, dann ungezuckerte Säfte, am besten als Schorle. Babys brauchen nichts anderes als (Mutter)milch oder eventuell Wasser, aber keinen Saft und anderen Schnickschnack, den die Industrie anbietet.”
4. Pfannkuchen
Ob klassisch als Apfelpfannkuchen oder amerikanisch mit Ahornsirup und Butter, Pfannkuchen sind supervielfältig und einfach zu machen. Leider stecken in den Pfannkuchen aber auch jede Menge Kohlenhydrate und je nach Belag noch viel Fett und Zucker.
Sie sollten also nicht zu regelmäßig Pfannkuchen machen, denn dadurch wird Ihr Frühstück ungesund. Als leckeres Highlight zum Sonntagsbrunch sind sie aber weiterhin erlaubt, denn auch hier gilt: Balance ist alles!
5. Croissants
Der Klassiker aus Frankreich schmeckt einfach superlecker, gehört aber bei einem Kaloriengehalt von über 400 Kilokalorien pro Stück eher in die Süßwarenabteilung als auf das Frühstücksbrett.
Nicht nur das stark verarbeitete Weizenmehl, sondern auch der sehr hohe Fettgehalt machen Croissants zu einem ungesunden Frühstück.
Probieren Sie als Alternative unsere Haferflocken-Scones aus. Diese enthalten nur halb so viele Kalorien und nur ein Viertel so viel Fett wie ein Croissant.
6. Fettreduzierter Fruchtjoghurt
Eigentlich denkt man bei fettreduziertem Joghurt nicht daran, dass er zu einem ungesunden Frühstück beiträgt. Natürlicher fettreduzierter Joghurt ist auch eine gute Alternative, nur im fettreduzierten Fruchtjoghurt stecken die Kalorien. Denn um den Joghurt süßer und vollmundiger zu machen, wird oft eine Menge Zucker zugesetzt.
Dadurch enthält fettreduzierter Fruchtjoghurt oft bis zu 15 Gramm Zucker pro 100 Gramm und trägt dadurch zu einem ungesunden Frühstück bei. Normaler fettreduzierter Joghurt enthält dagegen nur fünf Gramm Zucker und eignet sich viel besser zum Frühstück.
Greifen Sie also lieber zu normalem fettreduzierten Joghurt und schneiden Sie sich frisches Obst hinein. So nehmen Sie nicht nur weniger Zucker, sondern auch noch eine Menge an Vitaminen zu sich.
7. Müsliriegel
Verpackung auf, Müsliriegel essen und schon hat man sein Frühstück zu sich genommen. In der Werbung will man uns oft glauben lassen, dass es reicht, einen bestimmten Riegel zum Frühstück zu essen, um dann mit viel Energie in den Tag zu starten. Die Wahrheit sieht allerdings anders aus: Viele Müsliriegel enthalten eine sehr große Menge an Zucker und damit auch an Kohlenhydraten.
Hinzukommen verschiedenste Aromastoffe, Emulgatoren und Fettzusätze. Auf durchschnittlich 125 Kilokalorien bringt es ein Müsliriegel, das ist ungefähr genau so viel wie ein Schokoriegel der gleichen Größe.
Statt zu den gekauften Müsliriegeln zu greifen, sollten Sie lieber selber welche backen. So bestimmen Sie wie viel Zucker Sie verwenden wollen, und welche Zutaten in Ihre Riegel kommen.
8. Wurst
Gerade bei den stark verarbeiteten Sorten wie Fleischwurst, Leber- und Teewurst oder Mortadella steckt neben dem hohen Fett- und Salzanteil noch eine Menge an Konservierungsmitteln, Geschmacksverstärkern und Farbstoffen.
Damit sich der Wurstkonsum nicht negativ auf die Gesundheit auswirkt, sollten laut Empfehlung der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) höchstens 300 bis 600 Gramm Fleisch und Wurst pro Woche gegessen werden. Nicht nur der hohe Fett- und Salzgehalt von Wurst sind ein Problem, sondern auch das erhöhte Krebsrisiko was durch den übermäßigen Verzehr von Fleisch- und Wurstwaren entsteht (3).
Achten Sie darauf zum Frühstück weniger verarbeitete und nicht so fettige Wurstsorten wie Lachsschinken oder Putenbrust zu sich zu nehmen.
9. Latte macchiato
Durch unzählige Kaffeevollautomaten muss mittlerweile niemand mehr ein Barista sein, um sich morgens einen leckeren Latte macchiato oder Cappuccino zu zaubern. Leider haben es die süßen Kaffee-Spezialitäten vom Kaloriengehalt aber ganz schön in sich und machen das Frühstück damit ziemlich ungesund.
Wenn dazu noch Karamell- oder Vanillesirup in den Kaffee kommt, liegt das Getränk schnell bei 200- 300 Kilokalorien.
Wählen Sie am Morgen deshalb lieber einen normalen Kaffee mit einem Schuss fettarmer Milch. Damit liegen Sie bei circa 50 Kalorien pro Tasse und können entspannt in Ihren Tag starten.
10. Nuss-Nougat-Creme
Das Nuss-Nougat-Creme aufgrund des hohen Zuckergehalts eher nicht zu den gesunden Lebensmitteln gehört, dürfte mittlerweile jedem klar sein. Schon zwei Scheiben Brot mit der schokoladigen Creme bestrichen und ein Erwachsener hat am Morgen bereits die laut der DGE empfohlene Zuckermenge für einen ganzen Tag zu sich genommen.
Neben dem vielen Zucker enthalten Nuss-Nougat-Cremes aber auch sehr viel Fett in Form von Palmöl. Der relativ hohe Gehalt an gesättigten Fettsäuren in Palmöl kann zu einer Verschlechterung der Blutfettwerte führen. Dadurch steigt das Risiko für Gefäßverkalkungen und Diabetes.
Mal ein Brot mit Nuss-Nougat-Creme ist völlig in Ordnung. Greifen Sie im Alltag aber lieber zu selbst gemachter Marmelade. Diese enthält kaum Fett und keine Konservierungsstoffe.