Vegetarisches Rezept für Gado-Gado
Eines der klassischsten Gerichte in der indonesischen Küche ist das „Gado-Gado“. Dabei handelt es sich um ein erwärmtes Gemüseallerlei. Durch das Variieren der Zutaten kann das Gericht immer wieder abgewandelt werden.
Besonders gern wird ein vorhandener Ursprungsmischmasch mit auf dem Markt erhältlichen zusätzlichen Gemüsen ergänzt. Die Rolle des Dressings übernimmt eine selber gemachte Erdnusssoße mit feinem Minzaroma und Kokosgeschmack. Der große Vorteil von Gado-Gado ist die Anpassungsfähigkeit an die verfügbaren Zutaten. Sie lassen sich, abgesehen von einigen Grundgeschmacksträgern, auch ideal mit europäischen Gemüsen bestücken. Ein gelungenes Gado-Gado besteht aus mindestens fünf Gemüsesorten und die raffiniertesten Kreationen können bis zu zehn Gemüse appetitlich vereinen.
Gado-Gado – die Zutaten für den Salat
- Naturreis
- Fest kochende Kartoffeln
- Tofu oder Tempeh
- Gemüsebrühe
- Salz
Zwei bis fünf kurz blanchierte Gemüsesorten wie
- Mungo- oder Sojabohnensprossen
- Schalotten
- Grüne Bohnen
- Salatgurke
- Aubergine
- Zuccini
- Spinatblätter
Zwei bis fünf lang blanchierte Gemüsesorten wie
- Weißkohl
- Blumenkohl
- Tomaten
- Radieschen
- Karotten
- Lauch
Die Zutaten für die Soße
- Kokosmilch
- Schalotten
- Chilibohnen
- Frische Erdnüsse oder Erdnussbutter
- Sojasoße
- Limettenblätter
- Limettensaft
- Palmzucker
- Salz
Zubereitung des Salats
Anders als bei fast allen Rezepten sind feste Mengenangaben für Gado-Gado nur in geringem Umfang möglich. Als Leitfaden sollte die Fläche eines Tellers mit dreißig Zentimeter Durchmesser genommen werden. Jedes Gemüse sollte in etwa das Volumen eines Golfballs erhalten. Beim Zuschneiden wählen Sie Formen für die einzelnen Gemüse so aus, dass ein Volumenmaß von zwei Zentimetern in keine Richtung überschritten wird.
Erhitzen Sie die Gemüsebrühe und blanchieren Sie die zugeschnittenen Gemüsestücke mit einem Schaumlöffel in der leicht kochenden Brühe. Kurz blanchierte Gemüse behalten ihre Bissfestigkeit bei etwa zwei bis drei Minuten, lang blanchierte Sorten bei drei bis vier Minuten.
Wenn Sie Tofu oder Tempeh verwenden, erhitzen Sie Erdnussöl in einer Fritteuse. Tauchen Sie die Würfel mit etwa zwei Zentimeter Seitenmaß, bis Sie bräunlich-knusprig werden, nachdem Sie die Gemüse blanchiert haben. Parallel sollten Sie zeitlich abgestimmt den Naturreis und die Kartoffeln kochen.
Zubereitung der Soße
Hacken Sie zwei normalgroße Schalotten und Knoblauchzehen klein und vermengen Sie diese mit ein bis zwei quer filetierten Chilischoten. Geben Sie etwa zwanzig gestoßene Erdnüsse oder einen Esslöffel Erdnussbutter dazu. Rühren Sie die Mischung mit einer Prise Palmzucker und einer Prise Salz mit einem Stabmixer (z.B. dem Maxomixx von Bosch) durch, sodass eine pastenartige Substanz entsteht. Fügen Sie einige Spritzer Sojasoße, drei bis fünf Esslöffel Kokosmilch und einen Teelöffel Limettensaft hinzu. Bringen Sie unter weiterem Rühren die Paste zum Kochen, bis sie sich zu einer zähen Soße verflüssigt. Fügen Sie während des Kochens zwei bis drei Limettenblätter hinzu. Wenn die Soße nach etwa zehn Minuten einzudicken beginnt, schmecken Sie sie ab. Neben Salz können Sie je nach persönlichem Geschmack auch Koriander oder Tamarindenpaste zufügen. Die Soße wird heiß auf den jetzt lauwarm gewordenen Salat gegeben.
Serviertipp
Beim Anrichten gibt es zwei traditionelle Servierarten für Gado-Gado. Sie können den Teller mit der Soße bestreichen beziehungsweise eine „Pfütze“ erzeugen. Alternativ beträufeln Sie nach dem Anrichten der Kartoffeln, des Reisballs und der Gemüseportionen den Salat mit möglichst dicken Tropfen gleichmäßig.