Was tun gegen Verspannungen und Schmerzen im Nacken
Nicht selten macht sich der alltägliche Stress körperlich durch Verspannungen bemerkbar. Kein Wunder – denn die heutige Lebensweise ist geprägt vom täglichen, stundenlangen Arbeiten vor dem Computer und mangelnder Bewegung.
Unser Körper ist jedoch auf ständige Belastung nicht ausgelegt. Daher ist es ersichtlich, dass er sich auf die Dauer nicht alles gefallen lässt. Eine dermaßen ungesunde Lebensart ist für viele Menschen zur Gewohnheit geworden, sodass viele sich oft wundern, wenn „wie aus dem Nichts“ Schmerzen im Nacken auftreten, mit denen Sie sich durch den Alltag quälen müssen.
Den Verspannungen vorbeugen
Sie fragen sich sicherlich, weshalb ausgerechnet der Nacken empfindlich auf Stress reagiert. Die Erklärung dafür ist simpel. Bewegungsmangel und dauerhaft ungünstige Sitzhaltungen wirken sich in erster Linie auf die Wirbelsäule aus, was zum sogenannten Cervicalsyndrom führt.
Dies sind Fehlstellungen der Halswirbelsäule und Verschleißerscheinungen, welche die Betroffenen jedoch oft im Bereich des Nackens zu spüren bekommen. Um es gar nicht erst zum Cervicalsyndrom kommen zu lassen, ist es wichtig, so viel Bewegung wie möglich in den Alltag mit einzubinden. Dies mag für den einen oder anderen, dessen Arbeit überwiegend mit dem Schreibtisch zusammenhängt, ungewohnt klingen, kann mit der Zeit jedoch antrainiert werden.
Vermeiden Sie Fahrstühle und nehmen Sie nicht durchgehend dieselbe Sitzhaltung ein. Lassen Sie nicht zu, dass der Stress Herr über Sie wird, sondern nehmen Sie sich nach jeder Stunde Arbeit etwas Zeit zur Bewegung und zum Durchatmen. Achten Sie auch auf gesunde Ernährung, um Übergewicht zu reduzieren, denn jedes Kilo drückt auf den Rücken.
Mit Sport gegen Verspannungen
Spätestens dann, wenn Rücken- und Nackenverspannungen Sie belasten, sollten Sie dies als Warnsignal nehmen und dementsprechend reagieren. Das beste Mittel dafür ist Sport. Muten Sie sich anfangs nicht zu viel zu, um den Körper nicht zu überlasten und denken daran, sich vor dem Sport aufzuwärmen. Schwimmen, insbesondere Rückenschwimmen tut Ihrem Rücken gut. Aufrechte Körperhaltung bewahren und fördern Sie durch regelmäßiges Fahrradfahren, doch stellen Sie das Lenkrad so ein, dass er höher ist als der Sattel. Des Weiteren sind Ausdauertrainings in Form von Jogging und Inline-Skating sehr empfehlenswert, sowie entspannendes Wandern.
Therapien gegen Verspannungen
In der Regel schwinden Nackenschmerzen von allein, vor allem, wenn Sie Ihren Körper an Ausgeglichenheit und regelmäßiges Entspannen gewöhnen. Der Arzt wird in den meisten Fällen von einer Heiltherapie abraten und lediglich auf eine gesündere Lebensweise hinweisen. Wer tatsächlich an chronischen, stark belastenden Nackenschmerzen leidet, sollte einen sehr erfahrenen Arzt aufsuchen. Dieser entscheidet dann, welche Therapie sinnvoll ist. Krankengymnastik, Massage oder Elektrotherapien, unter Umständen auch mit Kombination von Medikamenten gegen die Schmerzen zählen in solchen Fällen zu den üblichen Heilverfahren.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im Netz zum Beispiel auf folgenden Seiten:
- www.mediknow.de/cervicalsyndrom-hws-beschwerden/
- www.dr-gumpert.de/html/hws_-syndrom.html