Wickelt eure Beine eine Stunde lang in Kohl – und sagt dem Gelenkschmerz Lebwohl
Kohl ist schon lange als nährwerter Gesundheitsspender bekannt. Das Gemüse enthält nur wenige Kalorien und ist vollgepackt mit Vitamin C, Kalium und Vitamin K.
Schon vor Jahrhunderten wurde Kohl nicht nur als Nahrungsmittel, sondern auch als Heilmittel gegen Schwellungen und Prellungen benutzt. Studien der Universität von North Carolina haben gezeigt, dass Kohl sogar beim Kampf gegen den Krebs nützlich sein könnte.
Kohl enthält wichtige Pflanzeninhaltsstoffe, Anthocyan (ein Antioxidans) und Glutamin (eine Aminosäure). Alle diese Inhaltsstoffe wirken entzündungshemmend, was bei der Behandlung von Gelenkschmerz und Schwellungen hilft. Auch gegen Osteoarthritis sollen sie helfen.
Diese Nährstoffe, die im Kohl enthalten sind, sind also wahre Wunderwaffen im Kampf gegen den Gelenkschmerz. So geht’s:
Mit Kohl gegen den Gelenkschmerz
Was ihr braucht:
Grünkohl (auch Rotkohl ist eine Option – passt aber auf, dass ihr keine Flecken in eure Kleidung oder eure Möbel bekommt).
Aluminiumfolie
Ein Nudelholz
Bandage oder Mullbinde
Ofen
Wie ihr vorgehen müsst:
1. Entfernt die äußeren Blätter und wascht den Kohl gründlich ab. Trocknet ihn und entfernt den harten Teil des Stängels.
2. Bearbeitet den Kohl mit dem Nudelholz, sodass er seine „Heilsäfte“ freigibt.
3. Wickelt die Blätter in die Folie und erhitzt sie ein paar Minuten im Ofen, bis der Kohl heiß ist. Gebt ihn auf die schmerzende Stelle und wickelt die Mullbinde darum.
4. Lasst das Ganze eine Stunde lang ziehen und wiederholt diesen Prozess dreimal täglich. Vergesst nicht, den Kohl jedes Mal gründlich abzuwaschen.
Wenn ihr kalte Kompressen vorzieht, könnt ihr die Blätter statt in den Ofen auch in den Kühlschrank geben, bevor ihr sie auf euren Körper legt. Die Effekte der Kohl-Bandage sollten am darauffolgenden Tag zu spüren sein.
Obwohl nur wenige Menschen keinen Kohl vertragen, solltet ihr den Verband sofort entfernen, wenn ihr Schmerzen oder Juckreiz verspürt.
Bevor ihr Medikamente schluckt, kann es nicht verkehrt sein, sich erst einmal in der Natur zu bedienen.
Denkt aber immer daran: Dieses Hausmittel könnte zwar helfen, falls ihr ernsthafte Probleme habt, ist der Gang zum Arzt trotzdem ein Muss.
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