Zahnagenesie: Arten und Behandlungsformen
Am häufigsten ist es eine physische Blockierung oder eine Störung der Zahnleiste. Das verhindert dann, dass der Zahn sich richtig bilden kann. Mit der Zeit kann er ausfallen oder eine nicht vollendete Form annehmen.
Auch fehlender Platz kann ein Grund für Zahnagenesie sein. Oft gibt es auch Patienten, bei denen aus Platzmangel zwei Zähne übereinanderliegen.
Durch Zahnagenesie kommt es zur Hemmung des Zahnwachstums, auch ontogenetische Entwicklung der Zähne genannt. Dadurch kommt es, dass einige Stücke niemals ihren natürlichen Zyklus vollenden können.
Arten von Zahnagenesie
Wir wissen zwar, dass die Krankheit den Verlust oder die Fehlbildung verschiedener Zähne bedeutet, doch es ist nicht klar, ob nur einige Zähne oder alle betroffen sind.
Das hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören die Art von vererbter Zahnagenesie, wie schnell eine Diagnose gestellt und eine Behandlung begonnen wurde. Die folgenden Typen erlauben es uns festzustellen, in welcher Art von Stadium sich eine Person befindet:
- Hypodontie: Diese Form ist weniger schlimm. Sie bedeutet, dass ein bis sechs Zähne fehlen.
- Oligodontie: Hier fehlen mindestens sechs Zähne.
- Anodontie: Das ist die schlimmste Form, denn hier fehlen alle Zähne.
Sowohl bei der Hypo- als auch bei der Oligodontie beobachtet man, ob die Zähne nur auf einer (unilateral) oder auf beiden Seiten des Mundes (bilateral) fehlen.
Mögliche Behandlungsweisen
Wenn wir vermuten, dass wir unter Zahnagenesie leiden, dann müssen wir einen Zahnarzt oder -spezialisten aufsuchen, um eine professionelle Diagnose zu erhalten. Nur so kann man an die Behandlung gehen. Zu den medizinischen Lösungen gehören:
Zahnimplantat
Das Zahnimplantat ist die häufigste Behandlungsmethode bei Zahnagenesie.
Je nach Alter, dem Zustand der Zähne und der Zahl fehlender Zähne bestimmt der Zahnarzt, welches die angebrachteste Behandlung für deinen individuellen Fall ist. Eine Möglichkeit ist das Zahnimplantat.
Man führt diese Behandlung durch, wenn Zähne beschädigt oder ausgefallensind. Das Implantat ist mit dem Zahnfleisch verbunden. Dies geschieht durch eine Schraube, die im Kieferknochen verankert wird.
Der Zahnarzt beachtet dabei auch den Zustand des Zahnfleisches, um zu bestimmen, ob diese Lösung die gewünschten Effekte erzielen kann. Deshalb solltest du einen Termin bei einem Arzt deines Vertrauens ausmachen.
Kieferorthopädie
Bei Hypodontie kann man auch auf Kieferorthopädie als Behandlungsform zurückgreifen.
Sollten wir unter der sogenannten Hypodontie leiden, dann können wir möglicherweise auch Kieferorthopädie anstatt von Implantaten als Behandlung wählen. Durch eine Zahnspange schließt man die Lücken zwischen den Zähnen und muss sich nicht einem Implantat unterziehen.
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Eine Zahnbrücke ist ebenfalls eine Möglichkeit, doch sie wird oft als letzte gewählt, wenn die beiden erstgenannten nicht ausführbar sind.
Wähle am besten einen Zahnarzt, der schon Erfahrung mit Zahnagenesie hat.
Leidest du oder jemand aus deinem Familien- oder Bekanntenkreis unter diesem Problem? Wie du siehst, gibt es verschiedene Alternativen, um es zu lösen, damit man ein gesundes und schönes Gebiss hat.