Zucchini Spaghetti mit Guacamole, das Low Carb Rezept
Vegane Rezepte, die wenig Kohlenhydrate enthalten, sättigend und gesund sind, können sehr kreativ sein. Bei diesem Rezept werden Zucchini mit einem Spiralschneider in feine Streifen geschnitten, sodass sie wie Spaghetti aussehen. Die feine, nussige Guacamole ist zu den Zucchini Spaghetti die perfekte Ergänzung.
Zucchini haben viele gesundheitliche Vorteile
Das folgende Rezept ist eine Zubereitung aus Zucchini und Avocado. Über die gesundheitlichen Vorteile der Avocados konnten Sie ja schon unserem Artikel Avocados – die gesunde Verführung zum Abnehmen lesen. Zucchini gehören zur Familie der Kürbisgewächse und sind reich an Calcium, Proteinen, Vitaminen, Kalium und Ballaststoffen. Bei all den gesunden Inhaltsstoffen ist die Zucchini sehr kalorienarm. Nur 17 Kalorien stecken in 100 Gramm Fruchtfleisch. Aufgrund des milden Geschmacks lässt sich das Fruchtfleisch des Kürbisgewächses vielseitig kombinieren und unterschiedlich zubereiten. Zu dem wirkt sich der Verzehr positiv auf die schlanke Linie aus. Die Früchte wirken harntreibend, ausspülend und regen den Stoffwechsel an. Der hohe Anteil an Ballaststoffen fördert zu dem die Verdauung. Das ebenfalls in dem Kürbisgewächs enthaltene Vitamin B1 sorgt für „starke Nerven“ und steigert die Konzentrationsfähigkeit.
Das Zucchini Spaghetti Rezept
Bei diesem Rezept handelt es sich NICHT um Nudeln im herkömmlichen Sinn. Es werden Zucchini mit einem Spiralschneider in feine Streifen geschnitten. Sie erinnern nicht nur optisch an Spaghetti, sie schmecken ebenfalls mit unterschiedlichen Saucen und Dips besonders gut. Die ausgewählten Früchte brauchen vor der Zubereitung nur gewaschen, nicht aber geschält zu werden (beide Enden der Zucchini sollten abgeschnitten werden). Bei der Auswahl des kalt gepressten Pflanzenöls, das die Avocadocreme noch cremiger macht, können Sie zwischen Olivenöl, Walnussöl, Traubenkernöl und Kürbiskernöl wählen. Geben Sie noch etwa ½ Esslöffel Leinöl mit in die Avocadocreme. Dann haben Sie Ihre tägliche Portion an Omega-3-Fettsäuren inklusive. Falls Sie keine Avocado im Haus haben, können Sie die Zucchini Spaghetti auch mit einer leckeren Tomatensauce genießen.
Die Zutaten (Portion für 4 Personen)
- eine große Zucchini (alternativ 3 bis 4 kleine)
- 1 EL
- 1 EL kalt gepresstes Pflanzenöl
- Salz, Pfeffer und Chilifäden
Die Zutaten für die Guacamole
- 1 Avocado
- 20 Gramm Pinienkerne, Sonnenblumenkerne oder Cashewnüsse (müssen mindestens 20 Stunden vor der Zubereitung in Wasser eingelegt werden)
- Saft einer halben Biozitrone und die abgeriebene Schale
- 1 EL kalt gepresstes Pflanzenöl
- nach Geschmack
- Salz und Pfeffer
Die Zubereitung
Die Pinienkerne (oder Sonnenblumenkerne/Cashewnüsse) mit dem Fruchtfleisch der Avocado und den restlichen Zutaten für die Avocadocreme in einen kleinen Küchenmixer geben (falls Leinöl zugegeben werden soll, kommt es in die Creme). Einfach die Zutaten fein pürieren, bis eine fein-cremige Konsistenz entsteht. Die Zucchini mit dem Spiralschneider in feine Streifen schneiden und mit ein wenig Öl in der Pfanne andünsten. Sie sollten noch ein wenig Biss haben. Die angedünsteten „Spaghetti“ werden mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abgeschmeckt und mit der Avocadocreme vermengt. Am Ende können einige Chilifäden die optische Krönung sein.
Eigene Kreationen
Das Zucchini Spaghetti Rezept kann problemlos abgewandelt werden, wenn die vorhandenen Zutaten nicht ausreichen oder andere Kräuter und Gewürze die eigene Kreation oder Geschmacksrichtung besser unterstreichen. Die Kombination der Zutaten kann genauso vielfältig sein, wie bei „echten“ Spaghetti.
Zucchini aus dem eigenen Garten
Wer Zucchini im eigenen Garten zieht, weiß wie ertragreich und robust die Pflanze ist. Es macht nicht nur Spaß zu sehen, mit welcher Geschwindigkeit sie wächst, sondern die kleinen, zarten Früchte, mit ihrem besonderen Geschmack, können direkt geerntet werden.
In den Medien tauchten in letzter Zeit immer häufiger Warnungen vor Zucchini aus dem eigenen Garten auf. Es sind sogar Menschen zu Tode gekommen, die Zucchini aus eigenem Anbau gegessen haben. Diese Schreckensmeldungen sollten aber differenziert betrachtet werden. Zucchini, die aus Zucchinikernen selber gezogen werden, können Bitterstoffe enthalten, die gesundheitsgefährdend sind. Beim Saatgut, das im Handel angeboten und verkauft wird, ist die Sortenreinheit erwiesen. Die Bitterstoffe sind bei den geprüften Zucchinisorten herausgezüchtet. Sie sollten es daher vermeiden, die Samen Ihrer bereits geernteten Zucchini im nächsten Jahr als Saatgut zu verwenden. Es könnten dabei unerwünschte Kreuzungen entstehen, die dann wieder gefährliche Bitterstoffe enthalten können.
Bilder©Titel/lena_zajchikova/Fotolia, Foto Spiralschneider mit freundlicher Genehmigung der Firma GEFU